Der Streamingdienst Netflix ist endgültig in Deutschland angekommen. In Berlin hat das Unternehmen ein Büro eröffnet und sendet damit ein Signal. Künftig wolle man mehr in deutschsprachige Projekte investieren.
Als Netflix-Programmchef Ted Sarandos kürzlich auf der Tech-Konferenz „Code“ die erfolgreichsten Serien des Streamingdienstes nannte, beruhten 5 der Top-10-Serien auf Büchern (s. Tabelle). Die fruchtbare Zusammenarbeit des Streaminganbieters mit der Buchbranche war bereits auf der Frankfurter Buchmesse 2019 offensiv beim von buchreport mitgestalteten CEO-Talk thematisiert worden. Kelly Luegenbiehl, damals verantwortlich für internationale Originalproduktionen von Netflix, warb für eine intensive Kooperation: „Wir können nicht alle Bücher lesen. Es sind Ihre Ideen, Ihre Empfehlungen, auf die wir uns verlassen.“ Und: „Für uns ist es kein Wettbewerb, wer die bessere Geschichte zuerst hat. Lasst uns zusammenarbeiten.“
Mitte September hat Netflix sein deutsches Büro eröffnet und bei der Gelegenheit das Interesse an deutschsprachigen Stoffen bekräftigt. Die Branchenzeitschrift „Blickpunkt:Film“ war dabei und beschreibt den Aufstieg des Streamingdienstes und die Perspektiven des deutschen Marktes:
Im Jahr 2002 startete die Netflix-Aktie am ersten Handelstag mit einer Marktkapitalisierung von 346 Mio Dollar. Knapp zwei Jahrzehnte später blicken Aktionäre und die Filmwelt sowieso auf einen Börsenwert von 250 Mrd Dollar. Anders wäre auch kaum zu erklären, wie Ko-Geschäftsführer Reed Hastings in hohem Tempo von einem Ende der Welt zum anderen jettet, um der jeweils lokalen Filmwirtschaft Investitionssummen zu versprechen, die Staunen machen.
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