Noch immer ist die Aufregung um die Forderung der Monopolkommission, die Buchpreisbindung abzuschaffen, groß. In ihrem Artikel bei „Der Freitag”, „Wo man blättert, liest man”, versucht Sieglinde Geisel die Gemüter zu beruhigen, indem sie den Blick auf die Schweiz richtet: Hier sei die Buchpreisbindung bereits seit 2007 außer Kraft, der befürchtete Untergang der Branche habe sich aber nicht bewahrheitet.
Dazu liefert Geisel auch Zahlen: Seit 2007 hätten in der Schweiz zwar ein Drittel der Buchhandlungen geschlossen, in Deutschland seien es aber trotz Buchpreisbindung genauso viele gewesen. Auch habe nicht die Aufhebung der Preisbindung zu sinkenden Buchpreisen geführt, sondern der schwache Euro, analysiert sie. Im Folgenden geht sie detaillierter auf das Währungsgefälle sowie das unterschiedliche Preissniveau ein, und lässt auch den Präsidenten des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes, Dani Landolf, zu Wort kommen. Er erkennt sogar eine Trendwende bei kleineren Buchläden: Im vergangenen Jahr seien erstmals mehr neue Geschäfte gegründet oder übernommen als geschlossen worden.
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