Die VlB-Gebühren stehen erneut auf dem Prüfstand. Anders als im vergangenen Jahr von Hermann-Arndt Riethmüller gefordert, seien die Preise der MVB immer noch viel zu hoch für das kleinere Sortiment, erklärte der Kasseler Buchhändler Jörg Robbert (Buchhandlung Bebelplatz). Die Mitglieder stimmten seinem Antrag zu.
Robbert wiederholte damit seine bereits im buchreport-Blog und im Interview mit buchreport.express geäußerte Kritik an den neuen VlB-Gebühren: Die von der MVB kommunizierte Gebühr von 5 Euro im Monat für kleinere Unternehmen verfälsche die Tatsachen, da zusätzlich die VlB-Jahresgebühren anfielen und die reduzierte Gebühr nur für die Online-Nutzung gelte. „Die Kosten sind nicht weniger geworden, sondern haben sich für den Buchhändler verdoppelt“, so Robbert.
Die Hauptversammlung folgte seinem Antrag und empfiehlt:
die Gebühren für die Nutzung des VlB durch den Sortimentsbuchhandel so zu gestalten, dass der Preis als Hinderungsgrund für die Nutzung empfiehlt,
zwischen Börsenvereinsmitgliedern und Nichtmitgliedern zu unterscheiden,
bei der Neukalkulation der VlB-Preise zu berücksichtigen, dass das VlB ein Instrument der gesamten Branche ist, und nicht in dem Umfang wie bisher, der Gewinnmaximierung durch die MVB untergeordnet werden soll.
Der Vorsteher ist aufgefordert, in der nächsten Hauptversammlung zu berichten, welche Maßnahmen umgesetzt wurden.
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