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Mehr rechtssichere Einwilligungen gewinnen mit Newslettern

Wer Kunden kontaktiert, braucht im DSGVO-Zeitalter deren belegbare Einwilligung. Mündliche Einwilligungen lassen sich nur schwer beweisen, schriftliche sind aufwändig. Der einfachste Weg ist die Online-Einwilligung.

Die meisten Kontakte mit potenziellen Interessenten hat ein Unternehmen auf der Unternehmens-Website – der effektivste Weg, neue Einwilligungen zu gewinnen. Im IT-Channel von buchreport.de einige Tipps, die jedes Medienunternehmen leicht umsetzen kann.

Zur Gewinnung von Adressen bieten sich grundsätzlich zwei Wege an:

  • ein öffentlicher Newsletter für alle Interessenten
  • ein geschlossener Mitgliederbereich mit Online-Registrierung.

In den meisten Branchen liegt die Registrierungsquote bei maximal 0,2% der Besucher. Wie viele Einwilligungen man gewinnen kann, hängt von einer konsistent angewandten Methodik ab.

Besonders wichtig ist es nicht zuletzt, deutlich auf die entsprechenden Formulare hinzuweisen. In der Praxis sind mehrere Methoden relevant, werden aber nicht optimal angewandt, wie ein branchenübergreifendes Benchmarking der Absolit-Beratung ergab. Denn lediglich bei 3,8% der überprüften Unternehmen hat die Geschäftsführung wirklich erkannt, wie effektiv Inbound-Leadgenerierung sein kann.

Newsletter

67% der 5000 wichtigsten deutschsprachigen Unternehmen bieten einen E-Mail-Newsletter an. 84% von diesen bieten Online-Formulare, auf denen sich Interessenten bequem registrieren können.

Aber obwohl die meisten Besucher über die Startseite kommen, nutzen nur 56% der Unternehmen diese, um auf den Newsletter hinzuweisen. Und selbst wenn sie sie für einen Registrierhinweis nutzen, verbannen ihn 23% mit einem unauffälligen Textlink ganz ans unterste Ende der Homepage – in der irrigen Annahme, er sei zu „unwichtig“ für ein Platzierung im gut sichtbaren Bereich.

Abb: So weisen die 1907 Unternehmen, welche den Newsletter auf der Startseite zeigen, auf diesen hin. Grafik: Absolit.

Abb: So weisen die 1907 Unternehmen, welche den Newsletter auf der Startseite zeigen, auf diesen hin. Grafik: Absolit.

Am besten löst man das Problem mit einem auffälligen Miniformular, das unmittelbar und ohne weitere Klicks zur ersten Interaktion einlädt, und integriert dieses Formular sogar in den Vorschaubereich. Das ist der Bereich, der sofort sichtbar wird, sobald eine Webseite geladen wird.

Online-Registrierung

Viele Unternehmen haben zwar eine gut gemachte Webseite, verzichten jedoch auf ein direktes Angebot über diesen Kanal an neue Kunden zur Registrierung. Stattdessen beschränken sie eine Online-Registrierung nur auf bereits aktive Kunden, statt sie allen Seitenbesuchern nahezulegen, oder bieten ihre Newsletter nur zum Online-Lesen an, statt sie zusätzlich den Interessenten zu senden und Neukunden aus ihnen zu machen.

Registrierungsformulare

Registrierungsformulare und -prozesse sind nicht zum Sammeln von Daten da. Es ist sinnlos, Postanschriften, Telefonnummern oder sogar Geburtstage zu sammeln, wenn ein Anbieter einfach nur die Erlaubnis zum Versand von Informationen per E-Mail einholen möchte. Doch genau dies passiert verbreitet.

Die Folge: Viele Interessenten werden ungeduldig oder misstrauisch. Das bedeutet mehr Abbrüche im Registrierungsprozess. Die wertvollen E-Mail-Adressen und Einwilligungen kommen nicht zustande.

IT-Grundlagen und Technologien der Zukunft

Mehr zum Thema IT und Digitalisierung lesen Sie im IT-Channel von buchreport und Channel-Partner knk. Hier mehr…

Anbieter sollten daher die Ziele ihrer Kampagnen genau kennen und auseinanderhalten. Geht es zum Beispiel nur darum, einen möglichst großen Stamm an E-Mail-Beziehern aufzubauen, reicht im Prinzip die E-Mail-Adresse des Abonnenten, damit man ihm eine E-Mail mit dem Anmelde-Link für den gesetzlich vorgeschriebenen Double Opt-in zustellen kann. Bestätigt er sein Interesse durch Anklicken dieses Links, ist der Moment gekommen, ihm weitere Datenpunkte zu entlocken – vielleicht sein Geschlecht oder sogar einen Namen. So kann man ihn korrekt ansprechen, bis er sich für eine konkrete Leistung interessiert. In diesem Moment ist es für ihn plausibel und zumutbar, zum Beispiel seine Postanschrift und vielleicht sogar seine Mobiltelefonnummer preiszugeben.

Kundenmagazin – digital und gedruckt

Um Kunden zu binden, empfiehlt sich ein Kundenmagazin. Dieses kann man preiswert als Newsletter oder teurer als gedrucktes Heft produzieren. Wer den teuren Weg wählt, ist gut beraten, es zusätzlich in elektronischer Form als PDF zu distribuieren. Viele Unternehmen tun dies nicht oder errichten überflüssige Barrieren wie eine Registrierpflicht.

Besser ist es, dieses Kundenmagazin auf der Website bereitzustellen – auch die älteren Ausgaben – und konsequent zu bewerben. Das mindeste ist ein „News“-Teaser in der Hauptnavigation der Website.

Idealerweise trackt man die Zahl der Zugriffe auf die einzelnen Ausgaben und erhält damit Informationen über die Interessen der Zielgruppe.

Es sollte aber eigentlich selbstverständlich sein, dass man ein Trackingsystem einsetzt, sich einfache Berichtsroutinen über das Tracking zurechtlegt und – vor allem – Konsequenzen aus den Ergebnissen zieht.

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