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Jagd auf 41 Euro

Unter dem Weihnachtsbaum werden in diesem Jahr deutlich mehr Geschenke liegen als 2011, prognostizieren die Marktforscher der GfK. Erfreulich für Sortimenter: Der Weihnachtsmann bringt noch mehr Bücher. Nicht ganz so erfreulich: wo er die Bücher kauft. 
Die GfK-Analyse im Detail:
  • Die Geschenke werden üppiger: 285 Euro wollen die Deutschen an Weihnachten 2012 im Durchschnitt für Geschenke ausgeben. Das sind 24 Euro mehr als im Vorjahr. 
  • Umsatzplus im Handel zu erwarten: Das Umsatzvolumen soll an Weihnachten 2012 bei 14,9 Mrd Euro liegen, ein Plus von 9%.
  • Viele Umschläge unter dem Baum: Immer mehr Verbraucher sind unsicher, was sie schenken sollen. Die Bargeschenke nehmen im Volumen um 6,3% zu. Insgesamt werden nach Schätzung der GfK 3,4 Mrd Euro bar verschenkt. 
  • Auch Gutscheine sind gefragt: Insgesamt 1,34 Mrd Euro werden voraussichtlich in Form von Gutscheinen verschenkt. Auch Buchgutscheine sind gern gesehen: Im Buchhandel liegt das Gutscheinvolumen an Weihnachten schätzungsweise bei insgesamt 122 Mio Euro – ein Plus von 36 Mio Euro gegenüber 2011. 
  • Bücher besonders beliebt: Rund 44% der Deutschen möchten zu Weihnachten Bücher verschenken. Zum Vergleich: 2011 waren es noch 37%. Das Bücherbudget liegt bei durchschnittlich 41 Euro und damit 2 Euro höher als im vergangenen Jahr. Das entspricht einem Umsatzvolumen von 1,14 Mio Euro. 
  • Buchhändlerische Ergänzungsprodukte gefragt: Auch Spielwaren (bei 36% der Verbraucher auf der Einkaufsliste) sowie CDs, DVDs und Blu-rays (19%) werden häufig unter den Weihnachtsbäumen liegen.
  • Immer mehr Kunden kaufen im Netz: In nahezu allen Produktbereichen steigt die Zahl der Personen, die online kaufen wollen. Zwar trifft diese Entwicklung vor allem Abos, Veranstaltungstickets und Elektronikartikel. Doch: Immerhin 44% der Kunden wollen zu Weihachten ihre Buchgeschenke online kaufen – das sind 4 Prozentpunkte mehr als 2011.
Buchhändler befürchten Umsatzrückgänge im Weihnachtsgeschäft
Der Trend zum Online-Einkauf stimmt auch die Buchhändler nicht optimistisch, zeigt eine buchreport-Umfrage im Sortimentsbuchhandel: Demnach befürchten 37% der Händler im Vergleich zum Vorjahr Umsatzrückgänge, 9% sogar um mehr als 5%. Als Ursache verweisen die Sortimenter (analog zum Ergebnis der GfK) auf Online-Shops und stationäre Schwächen.
Die ausführliche Analyse zu den Erwartungen der Buchhändler ist im buchreport.express 46/2012 nachzulesen (hier zu bestellen).

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