Die Ausstellung „Hokusai Manga – Japanische Popkultur seit 1680“ im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe erlaubt interessante Einblicke in die Geschichte der Bild-Erzählungen, die als Massenphänomen heute auch im Buchhandel eine Rolle spielen. Der Autor Till Briegleb hat die Schau besucht und beschreibt in seinem Artikel für die „Süddeutsche Zeitung“ den Weg der Mangas „von den Sex-Heftchen der Edo-Zeit zur Popkultur heute“.
Briegleb lobt „die sehr umfangreiche und informative Quellenschau der Ausstellung, die die „Urahnen von Pokémon und Totoro, Akira und Son Goku, Chihiro und Zelda in den original Faltheften der Edo-Zeit“ zeigt. Wo kommen die merkwürdigen Wesen her, „die mit den Nintendo-Spielen ihren Weg in die Kinderzimmer fanden“? Briegleb: „Sie alle leiten sich aus dem reichen Kosmos der Yokai ab, der japanischen Dämonen. In den historischen Enzyklopädien der Geister finden sich die aberwitzigsten Wesen und Gestaltwandler, Tierfiguren und Wiedergänger, die nicht nur die Manga- und Games-Kultur, sondern auch den japanischen Horror- und Monsterfilm mit Anregungen füttern“.
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