Auch wenn die meisten Amerikaner nach wie vor gerne gedruckte Bücher lesen: Immer mehr wechseln zum E-Book, hat eine repräsentative Umfrage des Pew Research Centers ergeben. Schattenseite für Händler ohne E-Book-Angebot: Es sind vor allem die Vielleser, die zum Digitalformat wechseln. Lichtblick für alle übrigen: Seit ihrem Wechsel lesen sie (noch) mehr Bücher.
Die Ergebnisse im Überblick:
- Die Zahl der E-Book-Leser steigt: 21% der befragten Amerikaner haben nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr mindestens ein E-Book gelesen; 2010 waren es noch 17%.
- Immer mehr Amerikaner besitzen ein Lesegerät: Während vor Weihnachten noch 10% der Amerikaner einen E-Reader besaßen, waren es im Januar 2012 bereits 19%; ein Tablet besitzen inzwischen 19% der Befragten (Mitte Dezember 2011: 10%). Insgesamt besitzen 28% der Amerikaner einen E-Reader bzw. ein Tablet oder beides.
- Auch E-Book-Leser greifen zum gedruckten Buch: 88% von jenen, die im vergangenen Jahr ein E-Book gelesen haben, haben 2011 auch mindestens ein gedrucktes Buch gelesen. Die Befragten bevorzugen E-Books auf Reisen, beim Pendeln oder wenn sie schnell auf den Inhalt zugreifen wollen; für das Lesen mit Kindern oder zum Verleihen an Freunde sind ihrer Ansicht nach gedruckte Bücher besser geeignet.
- Viele Vielleser unter den E-Book-Nutzern: Im Schnitt haben E-Book-Leser im vergangenen Jahr 24 Bücher gelesen (Median: 13 Bücher); Leser von gedruckten Büchern lesen nach eigenen Angaben im Schnitt 15 Bücher pro Jahr (Median: 6 Bücher).
- Besitzer von E-Readern lesen mehr Bücher als solche, die E-Books ausschließlich am PC lesen: E-Reader-Besitzer haben 2011 nach eigenen Angaben im Schnitt 24 Bücher gelesen, E-Book-Leser, die keinen E-Reader besitzen, dagegen nur 16 Bücher. Dagegen lesen Tablet-Besitzer im Schnitt genauso viele Bücher, wie jene, die kein Tablet besitzen.
- E-Book-Leser lesen mehr: 30% der E-Book-Leser geben an, mehr Bücher zu lesen, seit sie digitale Bücher konsumieren; 41% der Tablet-Besitzer und 35% der E-Reader-Besitzer lesen nach eigenen Angaben mehr Bücher, seit sie zum digitalen Format gewechselt sind.
- Immer mehr Leser wechseln zum digitalen Format, doch Print dominiert nach wie vor deutlich: Von den 45%, die am Tag vor der Befragung ein Buch gelesen haben, haben 2010 noch 95% ein gedrucktes Buch gelesen, nur 4% haben ein E-Book gelesen. Im Dezember 2011 haben 84% der Befragten, die am Vortag ein Buch gelesen haben, ein gedrucktes Buch gelesen; 15% haben ein E-Book gelesen.
- Empfehlungen spielen eine wichtige Rolle: E-Reader- bzw. Tablet-Besitzer neigen im Vergleich zum Bevölkerungsschnitt eher dazu, sich ein Buch von Bekannten empfehlen zu lassen (81% gg. 64%); auch lassen sie sich eher ein Buch vom Buchhändler empfehlen (31% gg. 23%) oder greifen auf Internet-Rezensionen zurück (56% gg. 34%).
- Der typische E-Book-Leser ist zwischen 18 und 49 Jahre alt, hat ein College besucht und verfügt über ein hohes Einkommen.
Ich finde die E-Reader auch ganz fantastisch. Habe den Kindle, und kann mich nur positiv äußern. Wer Lust hat auf meine Rezension:
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