Das dürfte eine spannende Branchen-Nachricht sein: Jeff Bezos will im Sommer seinen Posten als Amazon-Chef räumen. Sein Nachfolger soll Andy Jassy werden, zuletzt lange Cloud-Chef im Unternehmen. So berichtete es zuerst die Washington Post, die Bezos selbst gehört. Bezos wird aber weiter dem Verwaltungsrat angehören.
Bezos werde als geschäftsführender Vorsitzender des Verwaltungsrates weiterhin Einfluss haben, heißt es. Im Unternehmen gelte dieser Wechsel als radikalste Veränderung in den vergangenen fast 30 Jahren, so die Zeitung.
Bei Amazon wolle Bezos weiter eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Geschäftsmodellen und anderen Entwicklungen spielen. Im vergangenen Jahr hatte Amazon enorm von der Corona-Krise profitiert, aber natürlich gilt das US-Unternehmen angesichts seiner Marktmacht auch als natürlicher Gegner des stationären Buchhandels. In den USA stemmt sich seit kurzem die Plattform bookshop.org für unabhängige Buchhandlungen gegen den Online-Riesen, auch in Deutschland gibt es solche Versuche, beispielsweise genialokal.
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