Der Jubel in den einschlägigen Buchhandels-Gruppen bei Facebook war ein Zeichen, dass sich bald auch auf vielen Bankkonten etwas tun wird: Mit mehrmonatiger Verspätung wird die von der damaligen Kulturstaatsministerin Monika Grütters ausgelobte Anerkennungsprämie für Buchhandlungen mit „besonderen kulturellen Leistungen während der Pandemie“ Ende Mai ausgezahlt, die Benachrichtigungen über den jeweiligen Betrag gingen in diesen Tagen bei den Buchhandlungen per E-Mail ein.
Grund für die Verzögerung: Grütters’ Nachfolgerin Claudia Roth hatte den Betrag im April von 10 Mio auf 14 Mio Euro aufgestockt, wodurch eine Neuberechnung der Prämien fällig wurde. Ohne die zusätzlichen Mittel hätten nicht alle Bewerbungen berücksichtigt werden können, das Geld hätte per Los verteilt werden müssen. Jetzt erhalten alle 1033 teilnehmenden Buchhandlungen mindestens 8000 Euro. 200 von ihnen bekommen die Höchstsumme von 25.000 Euro, 250 weitere 15.000 Euro.
Auch Buchhandlungspreis startet neu
Die Anerkennungsprämie bleibt in diesem Jahr nicht die einzige Förderung für den Buchhandel. Auch der Deutsche Buchhandlungspreis geht 2022 in eine Neuauflage. Allerdings wird der Wettbewerb weiter ins Jahr hineingeschoben – erst in Kürze solle die Auslobungsphase starten, heißt es im Ministerium auf buchreport-Anfrage. In der Vergangenheit war die Bewerbungsfrist eigentlich fast immer im März gestartet.
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