Der von Jörg A. Henle gestiftete „Jörg-Henle-Preis für Literaturkritik“ (bis 2017: „Berliner Preis für Literaturkritik“) wird in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen. Seit dem Tod des Stifters im Jahr 2019 wird der „Berliner Preis für Literaturkritik“ als „Jörg-Henle-Preis für Literaturkritik“ von Ginka Tscholakowa-Henle fortgeführt.
Preisträgerin 2021 ist Katharina Teutsch.
Die Begründung der Jury: „Literaturkritik, wie Katharina Teutsch sie schreibt, positioniert sich. Die von Beginn jeden Textes an klar gezogene Argumentationslinie erhält den Vorrang vor tastendem Referieren und vorsichtigem Abwägen. Dabei gehen Wachsamkeit für den gesellschaftlichen Kontext und zärtlich genaue Lektüre der poetischen Verfahren stets Hand in Hand. Die Besprechungen von Katharina Teutsch wollen ihre Leserinnen und Leser nirgends abholen, sondern vertrauen auf mündigen Geist und auf Urteilskraft.“
Der Jury gehörten Kerstin Hensel (Schriftstellerin, Berlin), Ute Büsing (Journalistin, Berlin), Anja Quickert (Journalistin und Dramaturgin, Berlin), Florian Höllerer (Leiter des Literarischen Colloquium Berlin) und Ulrich Janetzki (ehem. Geschäftsführer des Literarischen Colloquium Berlin) an.
Der »Jörg-Henle-Preis für Literaturkritik« wird alle zwei Jahre für vorbildliche Leistungen der deutschsprachigen Literaturkritik verliehen. Die Preisträger der Vorjahre waren Andrea Köhler (2003), Ursula März (2005), Ijoma Mangold (2007), Stefan Zweifel (2009), Joseph Hanimann (2011), Lothar Müller (2013), Daniela Strigl (2015), Tobias Lehmkuhl (2017) sowie Jutta Person (2019). Der Preis ist mit 10.000,– € dotiert.
Die Preisverleihung findet am Mittwoch, den 10. November 2021 um 19:30 Uhr im Literarischen Colloquium Berlin statt. Die Laudatio hält der Autor, Zeichner und Musiker Frank Witzel.
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