John le Carré zählt wohl zu den erfolgreichsten britischen Autoren. Seine 28 Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach zu internationalen Bestsellern. Im Dezember 2020 verstarb er im Alter von 89 Jahren.
Für seine Fans gibt es jetzt aber doch noch einmal einen Grund zur Freude: Mit „Silverview“ (Viking) ist jetzt ein Roman aus seinen Nachlass erschienen. Es wird das letzte Buch des Schriftstellers sein. „Silverview“ landet direkt nach Erscheinen auf Platz 2 der britischen Belletristik-Bestsellerliste und auf Platz 5 des US-amerikanischen Rankings. In Deutschland steigt der Titel auf Platz 45 ein.
John le Carré, bürgerlich David John Moore Cornwell, arbeitete in den 1950er- und 1960er-Jahren als Agent des britischen Geheimdienstes in Bonn und Hamburg. Er erlebte den Bau der Berliner Mauer vor Ort mit und schrieb in dieser Zeit seine ersten Romane.
Seine Erfahrungen als Geheimagent fließen vielfach in seine Bücher ein. Sein erster Roman „Call for the Dead“ („Schatten von gestern“) führt seinen wohl berühmtesten Geheimagenten ein: George Smiley widmete le Carré insgesamt 9 Bücher, mit „The Spy Who Came In from the Cold“ („Der Spion, der aus der Kälte kam“), dem dritten Smiley-Roman, gelang ihm der internationale Durchbruch.
Auch in „Silverview“ steht die Welt der Geheimdienste im Vordergrund. Die Geschichte rund um den Buchhändler Julian Lawndsley und den polnischen Emigranten Edward Avon ist auf Deutsch bei Ullstein erschienen.
Internationale Bestseller im Blick
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