Jonas Lüscher (41) hat den Schweizer Buchpreis gewonnen. Der Schweizer Schriftsteller und Essayist wurde für seinen jüngsten Roman „Kraft“ (C.H. Beck) ausgezeichnet.
„Kraft“, das auch auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand, spielt in der Welt der Wissenschaft: Protagonist Richard Kraft, Rhetorikprofessor in Tübingen, befindet sich in einer Sackgasse: Er ist unglücklich verheiratet und auch finanziell sieht es nicht gut aus. Ein Wettbewerb im Silicon Valley um 1 Mio Dollar könnte Abhilfe schaffen. Dort haben die Teilnehmer 18 Minuten Zeit, um zu begründen, „weshalb alles, was ist, gut ist und wir es dennoch verbessern können“.
Die Jury lobte „Kraft“ als „welthaltiges, dringliches und sprachmächtiges Werk“, das durch seine „erfrischende Bösartigkeit ebenso überzeugt wie durch seinen philosophischen Tiefgang und die kluge Gegenüberstellung von Alter und Neuer Welt“. Jonas Lüscher konnte sich damit gegen die weiteren Nominierten Martina Clavadetscher: „Knochenlieder“ (Edition Bücherlese), Urs Faes: „Halt auf Verlangen. Ein Fahrtenbuch“ (Suhrkamp), Lukas Holliger: „Das kürzere Leben des Klaus Halm“ (Zytglogge) und Julia Weber: „Immer ist alles schön“ (Limmat) durchsetzen. Der Schweizer Buchpreis ist mit 30.000 Franken (rund 26.000 Euro) dotiert.
Kommentar hinterlassen zu "Schweizer Buchpreis geht an Jonas Lüscher"