Der Südtiroler Schriftsteller wurde aufgrund seiner großen literarischen Verdienste mit der Ehrenbürgerschaft der Universität Innsbruck ausgezeichnet. Zoderer habe zur Neuordnung des Verhältnisses von Literatur und Politik in Südtirol außerordentlich viel beigetragen, sagte Professor Johann Holzner in seiner Laudatio. Er würdigte Zoderer als einen Autor, „der nie mit dem Strom mitschwimmt, sondern eben freier Literat ist“.
Joseph Zoderer, geboren 1935 in Meran, studierte in Wien Jura, Philosophie, Theaterwissenschaften und Psychologie. Zeitgleich war er als Journalist unter anderem für den Kurier und die Presse tätig. Ende der 1950er Jahre erschienen erste Lyrik- und Kurzprosaveröffentlichungen Zoderers. Seit 1981 lebt er als freier Schriftsteller in Südtirol. 2003 erhielt Zoderer den Hermann-Lenz-Preis, 2005 den Walther-von-der-Vogelweide-Preis. Seine wichtigsten Werke sind die Romane Das Glück beim Händewaschen (1976), Die Walsche (1982), Dauerhaftes Morgenrot (1987) und Der Schmerz der Gewöhnung (2002), sowie der Gedichtband Liebe auf den Kopf gestellt (2007).
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