Die Jülicher Buchhandlung Fischer wird zum 1. März – kurz nach ihrem 150. Jubiläum – an Thalia verkauft. Für denselben Termin hat der Filialist, der aktuell wegen der geplanten Fusion mit der Mayerschen die Branchen-Schlagzeilen beherrscht, bereits Anfang dieser Woche die Übernahme der Bramscher Buchhandlung Gottlieb angekündigt. Neben dem Übernahmetermin haben beide Fälle gemeinsam, dass es sich sowohl bei Fischer als auch bei Gottlieb um inhabergeführte Traditionsbuchhandlungen in Mittelstädten mit etwa 30.000 Einwohnern handelt, für die eine Nachfolgelösung gefunden werden musste.
Stefan Fischer und Wolfgang Hommel, die Inhaber des Jülicher Sortiments, führen ihr Geschäft in vierter Generation. „Zu einem guten Unternehmen gehört, dass man rechtzeitig an die Nachfolge denkt und den Standort für die Zukunft sichert. Die Gespräche mit Thalia kamen genau zum richtigen Zeitpunkt“, erkärt Hommel. Er hält „Thalias strategisches Konzept für geeignet, Jülich als etablierten Buchhandelsstandort zu erhalten“.
Thalia übernimmt alle Mitarbeiter der Buch- und Schreibwarenhandlung und möchte mit ihnen die Tradition des Geschäfts fortführen, so die zuständige Vertriebsdirektorin Agnes Wieland. Jülich sei für Thalia „eine passende Ergänzung zu unseren Buchhandlungen in Düren sowie im Kölner Raum“.
Die ins Geschäft integrierte Zeitungsagentur mit Anzeigen- und Ticketvermittlung soll auch unter dem neuen Eigentümer weiter betrieben werden, während der hauseigene Verlag Heimatverlag Fischer von Hommel in Eigenregie fortgeführt wird.
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