Das im Juli 2011 präsentierte Zukunftskonzept „Karstadt 2015“ nimmt Konturen an. Der Warenhaus-Chef Andrew Jennings verkleinert das Sortiment drastisch – weniger Modeartikel, keine Computer oder DVDs. Mit der Verschlankung will der Einzelhändler wieder auf Kurs kommen.
Welche Zukunft die Abteilungen mit gedruckten Büchern unter dem Karstadt-Dach haben, ist unklar. Im Interview mit der „FTD“ erklärt der Firmenchef: „Die Buchbereiche schauen wir uns an.“ Karstadt betreibt sowohl in Eigenregie die Buchflächen als auch in Kooperation mit der DBH (Weltbild/Hugendubel).
Im Interview mit der „FAZ“ hatte Jennings kürzlich eine Zwischenbilanz zum Sanierungsprogramm gezogen. Demnach wurden im vergangenen Jahr 22 Filialen modernisiert. Dort sei Multimedia reduziert und stattdessen mehr Gewicht auf Mode, Beauty, Uhren und Schmuck gelegt worden. Die Pilot-Filiale „K Town“ in Göttingen (Foto: Karstadt) zeige, wohin die Reise gehen solle.
Bis 2015 soll der vom deutsch-amerikanischen Investor Nicolas Berggruen übernommene Filialist 400 Mio Euro investieren, u.a. in die Modernisierung der Filialen.
Kommentar hinterlassen zu "Kahlschlag bei Karstadt"