Der Kalendermarkt erfreut sich relativer Stabilität, der Buchhandel weiß die hohe Spanne zwischen Einkaufs- und empfohlenem Verkaufspreis zu schätzen, die ihm (zum Ärger der Verlage) auch Preisaktionen erlauben, die ihnen bei den preisgebundenen Büchern verwehrt sind. Aber: Der Markt wächst nicht mehr, was womöglich auch mit nachlassender Sichtbarkeit vor allem der Bildkalender zu tun hat. Der Flächenrückgang und das Einzelhandelsproblem rückläufiger Kundenfrequenz belasten auch das herbstlich-winterliche Saisongeschäft.
Neben der im Buchhandel marktführenden Kalendergruppe KV&H, die seit Dezember unter dem Namen ihrer Südtiroler Muttergesellschaft als Athesia Kalenderverlag firmiert, spreizt sich die Kieler Neumann-Gruppe und baut durch einen weiteren Zukauf die Kalenderaktivitäten rund um die Tochter Alpha Edition aus. Im Januar werden die Abreiß- und Terminkalender von Zettler integriert, seit Februar gehört der DuMont Kalenderverlag zum Portfolio. Zuvor waren der Panoramaspezialist Palazzi (Herbst 2014) und die teNeues-Kalendersparte (2014/15) unters Neumann-Dach gewandert.
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