Die größte US-Buchkette Barnes & Noble will offenbar auch in Großbritannien Fuß fassen: Nach Informationen von „Bloomberg“ ist der Filialist im Gespräch mit der marktführenden britischen Buchkette Waterstones. Demnach wollen die Briten den E-Reader „Nook“ noch im Laufe diesen Jahres in ihren Filialen verkaufen.
Offiziell bestätigt wurde die Meldung bisher nicht. Doch Barnes & Noble kündigte bereits des Öfteren an, demnächst mit dem Nook nach Europa expandieren zu wollen, zuletzt Anfang des Monats. Zudem kündigte der neue Waterstone’s-Chef James Daunt im September 2011 an, einen eigenen Reader auf den Markt zu bringen. Bisher hat Waterstones keinen eigenen E-Reader im Portfolio.
Das Angebot von Barnes & Noble und Waterstones stünde in Konkurrenz zu den E-Book-Angeboten von Amazon und Kobo. Der kanadische E-Book-Spezialist Kobo verkauft seine Reader seit Oktober 2011 über die Buchkette WH Smith.
Nach Informationen der „New York Times“ will Barnes & Noble noch im Frühjahr 2012 ein neues „Nook“-Modell an den Markt bringen. Unter welchem Druck CEO William Lynch durch die Digitalisierung und die Marktmacht des Konkurrenten Amazon steht, hat die „Times“ in einem ausführlichen Artikel analysiert (hier zu lesen).
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