Wie erwartet hat Amazon heute das hauseigenen Tablet „Kindle Fire“ präsentiert, das zunächst nur in den USA auf den Markt kommt (für den Deutschland-Start des Tablets gibt es noch keinen Termin). Amazon überrascht mit einem Verkaufspreis von 199 Dollar die gesamte Online-Welt. Zum Vergleich: Das günstigste Modell des iPad aus der Hardware-Schmiede von Apple aus Cupertino kostet 499 Dollar.
Hierzulande führt Amazon den ersten eingedeutschten Kindle für 99 Euro ein.
Die Details zum „Kindle Fire“:
- Das Tablet wird mit dem Google-Betriebssystem Android gesteuert
- Das Gerät ist 7 Zoll groß.
- Im Gerät ist weder ein Mikrofon noch eine Kamera verbaut.
- Die Verbindung zum Internet erfolgt über W-LAN; eine 3G-Anbindung ist nicht gegeben.
- Der Käufer erhält eine 30-tägige kostenlose Mitgliedschaft bei „Amazon Prime“ (normalerweise 79 Dollar pro Jahr), inklusive Video-Streams und schnellere Paket-Belieferung.
- Anders als bei Apple sollen alle Inhalte nicht auf dem Gerät, sondern in der Cloud liegen, also auf den Servern von Amazon.
- Amazon verspricht ein Angebot aus 17 Mio Songs, 100.000 Filmen und Fernsehsendungen, 1 Mio Büchern, Hunderten Zeitschriften sowie Apps und Spielen.
- Ein neue Webbrowser-Technologie („Amazon Silk“) soll den Seitenaufbau beschleunigen (hier mehr Infos).
- Die Auslieferung beginnt am 15. November.
Hier das Video zum Kindle Fire:
Hier ein Video zu „Amazon Silk“:
Weniger überraschend ist die Tatsache, dass Amazon bei den klassischen E-Readern mit elektronischer Tinte an der Preisschraube dreht, um eine drohende Kannibalisierung der beiden Geräteklassen zu entschärfen:
- Ein neuer Kindle Touch (mit elektronischer Tinte und berührungsempfindlichem Display) kostet in der W-Lan-Variante nur noch 99 Dollar; eine UMTS-Version soll 149 Dollar kosten. Beide Geräte sollen ab 21. November ausgeliefert werden.
- Am unteren Ende der Preisskala liegt der (Nicht-Touch-) Kindle für nur noch 79 Dollar (Foto), der ab sofort in den USA ausgeliefert wird. Hierzulande bringt Amazon dieses Modell mit deutscher Menüführung für 99 Euro auf den Markt ab 12. Oktober). Anders als die Ausführung mit physischer Tastatur (ab 119 Euro) wird das Gerät mit einem „Cursorpad“ ausgeliefert; eine Tastatur kann ins Display eingeblendet werden.
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