Bisher hat PaperC über 20 Bieter 34.353 Euro (69% des Mindestkapitalbedarfs) eingesammelt (Stand: 25. Juli 2012). Das Mindestgebot liegt bei 1000 Euro. Die Finanzierung soll am 1. September 2012 abgeschlossen sein.
- Web-App: Die Leipziger setzen mit paperc.com auf eine plattformunabhängige, auf HTML5 basierende Web-App (s. Abb.), die für mobile Endgeräte optimiert wird.
- Format: Die Fachbücher werden im Epub- (und nicht wie bisher im PDF-) Format angeboten, so dass der Nutzer Schrift und die Formatierung flexibel anpassen kann.
- Zielgruppe: Paperc.com richtet sich zunächst in erster Linie an IT-Studenten, nach und nach sollen auch andere Fachgebiete (Wirtschaft, Rechtswissenschaft, Natur-und Geisteswissenschaften) aufgenommen werden.
- Kaufoptionen: Nutzer können 10% pro Titel und Monat kostenlos probelesen und das E-Book bei Interesse entweder einzeln erwerben oder über eine monatliche Gebühr freien Zugang zu dem gesamten Buchbestand aller Verlage erhalten, die sich am sogenannten Premium-Modell von PaperC beteiligen.
- Social-Reading: Die Leser können künftig direkt in den über PaperC angebotenen Fachbüchern arbeiten und die Inhalte mit Anmerkungen, Videos und Zusammenfassungen anreichern. Das Ergebnis ihrer Arbeit können sie über Social-Media-Kanäle teilen und so mit Freunden, Arbeitskollegen und Mitstudenten über die Fachinformationen diskutieren und kollaborativ an den Texten arbeiten.
- Offline-Lektüre: Jedes E-Book kann in der PaperC-Bibliothek auch offline gelesen werden.
- Kopierschutz: Alle Epubs werden mit hartem Kopierschutz (Advanced Encryption Standard) verschlüsselt.
Über das Crowdfunding-Angebot soll nicht nur Geld eingesammelt werden, betont Mitgründer Martin Fröhlich gegenüber buchreport.de: „Uns ist wichtig, unsere Reichweite zu erhöhen und unsere Nutzer und Investoren, vorrangig Professoren und Doktoranden, aber auch Verleger und Buchhändler, in unser Produkt einzubinden und mithilfe ihres Feedbacks PaperC weiter verbessern zu können.“
Die Social-Reading-Funktion dient vor allem als Marketinginstrument, um Aufmerksamkeit zu generieren und die Nutzer von den Verlagsangeboten zu überzeugen: „Durch den freien Zugang zum Buch steigt die Bereitschaft der Nutzer, das Buch zu kaufen, weil sie von den Inhalten überzeugt sind und nicht die Katze im Sack kaufen müssen“, so Fröhlich.
In den vergangenen Jahren haben mehrere Firmen und Unternehmer in PaperC investiert, darunter der Technologiegründerfonds Sachsen, estag Capital AG, txtr-Gründer Christophe Maire, Kai-Hendrik Bart, Seveload-Gründer Axel Schmiegelow, Sven Ripsas und die Catalyst for Entrepreneurship GmbH.
Ist echt aufregend… ich würde euch anraten noch viel mehr Geld einzusammeln. Es wird so wenigstens optimal angelegt. Die nächste Generation wird es euch danken.
Nach zahlreichen Kurskorrekturen, Kurswechseln und immer wieder unterhaltsamen und lebhaften Demonstrationen auf Branchenveranstaltungen war ich mir zuletzt nicht mehr sicher, worin das Geschäftsmodell der dynamischen Start ups besteht. Jetzt dämmert`s: Geld einsammeln!
Lieber Herr Selling, derlei Kommentare beleidigen eine und einen jeden, die hier bei PaperC jeden Tag ziemlich hart arbeiten, um in einer sehr schnell sich wandelten technischen Infrastruktur eine brauchbare Plattform für den Vertrieb wertiger eBooks zu bauen. Sollten andere Branchenteilnehmer das viel besser können als wir und dafür weniger Geld benötigen, dann nehmen wir uns gern ein Beispiel, haben aber bisher keines gefunden. lg, Katja Splichal
Bedauere die Entscheidung für epub mit AES – das behindert Leser/Verlage die sich auf einen anderen Standard festgelegt haben. .mobi/.prc war schon auf Palm und Desktoprechnern Standard, PDF ist es immer noch, auch wenn manche Anbieter es gerne anders hätten. Sollte epub die Paperc-Dauerlösung werden, beschränkt es das Angebot und seinen Nutzwert.
Wir möchten uns nicht auf Ewig festlegen, aber mit PaperC.COM werden wir vorerst auf ePubs setzen, da wir noch keine wirklich verlässliche Möglichkeit gefunden haben, nicht nur verlags- sondern auch noch formatübergreifend in einer mobilen webapp zu arbeiten. Durch die unmittelbare Anwendung auf den meisten Tablets, Desktoprechnern, Smartphones wird das Angebot und der Nutzerwert enorm ausgeweitet und unser pdf Angebot konnte die Nutzer leider nicht überzeugen.. Auch ist eine Konvertierung von .epub zu .mobi/prc mit einfachen Mitteln möglich und wir erarbeiten hier bei PaperC gemeinsam die Lösungen, die der Kunde sich wünscht. Man möge sich auch mal leise fragen, ob solche kundenseitig gedachten Ansätze nicht vielleicht längst schon hätten in Angriff genommen werden müssen – unsere Aufgabe, eBooks komfortabel an Kunden zu bringe, ist nicht mit einem Ansatz zu lösen, der die Festlegungen von Verlagen vor den Kundenwünschen und Geräteanforderungen berücksichtigt – es ist schlichtweg nicht möglich, allen gerecht zu werden und dass pdf nicht mobil wird, während wir bereits 40% mobiler Zugriffe verzeichnen, können wir leider nicht ändern. Der Nutzwert des Angebotes steigt für uns dramatisch mit den Möglichkeiten des epub und auch unser Angebot, Verlagen wo wir nur können entgegenzukommen, trägt auf der Contentseite seinen Teil bei. Wie alle „hoffen“ wir natürlich auch nur, dass sich mit epub ein langfristig genutztes Format etablieren wird – und nicht zuletzt bleibt das PDF-Angebot ja weiterhin bestehen und wird durch die neue Plattform enorm erweitert. Herzlich, Katja Splichal