Als Autor ist Jack Nasher, Wirtschaftspsychologe, Vortragsredner und Professor an der Munich Business School, bislang durch populäre Sachbücher über Kommunikationstechniken und Geschäftsverhandlungen bekannt. In den Titeln „Durchschaut“ und „Entlarvt!“ ging er Lügenstrategien auf den Grund. Nun schreibt sich Nasher mit dem wissenschaftlichen Titel „Die Staatstheorie Karl Poppers“ (Mohr Siebeck) auf Rang 3 der Themenbestsellerliste. Darin widmet er sich einem seiner Kompetenzthemen: 2006 promovierte er am Philosophischen Institut der Universität Wien über Poppers „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“.
Den Erfolg von Nashers 100-Seiten-Titel über den staatstheoretischen Klassiker begründet Mohr-Siebeck-Lektorin Stephanie Warnke-De Nobili zum einen mit Nashers Schreibe: Durch seinen klaren Stil gelinge es ihm, den voraussetzungsvollen Originaltext verständlich und anregend zu vermitteln und einen Einblick in die wichtigsten Thesen Poppers zu geben.
Zum anderen schlage Nasher über die Auseinandersetzung mit Poppers Werk eine Brücke zu aktuellen Themen. Seit den Terroranschlägen in Paris 2015 sei das Interesse an Karl Popper erneut gestiegen. Und auch generell beobachtet Warnke-De Nobili eine erhöhte Nachfrage nach interdisziplinären Titeln zur politischen Philosophie und Ethik: „Komplexe Herausforderungen wie der internationale Terrorismus, die Digitalisierung oder die Globalisierung erfordern komplexe Erklärungsansätze. In diesem Zusammenhang werden etablierte Denker wie Karl Popper oder auch Friedrich August von Hayek sehr gewinnbringend neu entdeckt.“ Mohr Siebeck sei in diesem Kontext „gut aufgestellt“.
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