Die Übernahme des Frechverlags durch Penguin Random House ist vom Bundeskartellamt freigegeben worden. Der zur WEKA-Gruppe gehörende Kreativ-Ratgeberverlag darf rückwirkend zum 1. Januar 2021 unter das Dach der marktführenden Publikumsverlagsgruppe ziehen. Mitte August hatten die Unternehmen den Deal angekündigt.
Allerdings wartet PRH noch auf die Zustimmung des österreichischen Kartellamts. Mit dem Frech-Umsatz in der Größenordnung 10 bis 15 Mio Euro könnte die von Thomas Rathnow geführte deutsche PRH-Gruppe dauerhaft die 300-Mio-Euro-Umsatzmarke überschreiten (2020: 296,7 Mio Euro). Vor allem aber kann die Gruppe damit die Marktführerschaft im Ratgebersegment übernehmen. Wenn auch nicht offensichtlich im Markt erkennbar: Anders als die dezidierten Ratgebermarken GU Gräfe und Unzer, DK Dorling Kindersley, Kosmos, Riva, ZS, EMF und der Frech-Marke Topp verteilen sich bei PRH Ratgebertitel auf viele Programme.
Neben Rat-Marken wie Bassermann, Südwest und Mosaik haben auch die Breitspektrum-Verlage Goldmann und Heyne sowie die um Sinnsuche und Psychologie kreisenden Sachbuchprogramme wie Kösel, Kailash und Arkana Ratgebertitel im Angebot. Dazu gehört als Fußnote, dass auch der Münchner Ratgeber- und Reiseführer-Verlag DK Dorling Kindersley (Umsatz 2020: 30,3 Mio Euro) zur internationalen Bertelsmann-Buchsparte Penguin Random House gehört, aber unabhängig von Rathnows deutscher PRH-Gruppe geführt wird.
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