Auch in diesem Frühjahr können Buchhändler beruhigt aufatmen: Es gibt wieder eine ganze Reihe von Bestsellerautoren, die den Umsatz in den kommenden Monaten sichern. Der Blick in die Vorschauen, Teil 2, ergibt folgenden Überblick:
- Mit einigen Hochkarätern wartet der Hanser Verlag auf. Im Februar werden Arno Geiger „Alles über Sally“, Anna Gavalda „Ein geschenkter Tag“, T.C. Boyle „Das wilde Kind“, Jostein Gaarder „Die Frau mit dem roten Tuch“ und Catherine Millet „Eifersucht“ ausgeliefert. Im März folgen Philip Roth „Die Demütigung“, Herta Müller „Niederungen“ und Orhan Pamuk „Der Koffer meines Vaters“.
- Bei Piper ist der letzte Roman des 1989 verstorbenen ungarischen Schriftstellers Sándor Márai „Befreiung“ seit Januar lieferbar. Für Februar sind Maarten’t Hart „Der Schneeflockenbaum“ und Arne Dahl „Dunkelziffer“ angekündigt, im April folgt ein Sachbuch der bekannten Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali unter dem Titel „Mein Leben für die Freiheit der Frauen“.
- Berlin University Press bringt im Februar die Novelle „Mein Jenseits“ von Martin Walser heraus.
- Für gut verkäufliche Spannungsromane, Historienschmöker und Fantastik steht die Verlagsgruppe Droemer Knaur: Im Februar kommen Tanja Kinkel „Im Schatten der Königin“, Andreas Franz „Eisige Nähe“, im März Karen Rose „Todesspiele“ sowie Markus Heitz „Judassohn“ und im Juni folgt Sebastian Fitzek „Der Augensammler“. Das Sachbuch bestückt u.a. „Wüstenblume“-Autorin Waris Dirie mit „Schwarze Frau, weißes Land“ (Mai).
- Weltweit gleichzeitig erscheint am 22. Februar der neue Don DeLillo-Roman „Der Omega-Punkt“; die deutsche Lizenz hat Kiepenheuer & Witsch. Ein Highlight im Sachbuch ist der Titel „Die entschleierte Frau“ von Necla Kelek (März).
- Große Namen bei S. Fischer sind im Frühjahr J. M. Coetzee („Sommer des Lebens“), Christoph Ransmayr („Odysseus, Verbrecher“, beide im Februar) und Joyce Carol Oates („Geheimnisse“, April). Mit leichter Unterhaltung warten Tommy Jaud („Hummeldumm“, Februar) bei Scherz und Susanne Fröhlich („Und ewig grüßt das Moppel-Ich“, März) bei Krüger auf.
- Beim Thriller- und Fantasyspezialisten Lübbe gibt es Neues von Cody McFadyen („Ausgelöscht“), Wolfgang Hohlbein („Thor“) und Arnaldur Indridason („Frevelopfer“). Alle drei Titel erscheinen im März.
- Rowohlt tritt u.a. im Juli Paul Auster („Unsichtbar“) und Daniel Kehlmann („Lob über Literatur“) an.
- Die Hoffnungsträger bei Hoffmann und Campe sind Milena Agus („Die Gräfin der Lüfte“) und Siegfried Lenz („Wasserwelten“); beide im Februar.
- Suhrkamp schickt u.a. Christa Wolf („Stadt der Engel“, Juni) ins Rennen.
- Für Diogenes heißen die bewährten Autoren Martin Suter („Der Koch“, Februar), John Irving („Letzte Nacht in Twisted River“, Mai) und Donna Leon („Schöner Schein“, Juni).
- Der neue Krimi von Jo Nesbø „Leopard“ ist bereits seit Januar bei Ullstein lieferbar. Im März folgt „Die Schuld des Tages an die Nacht“ von Yasmina Khadra.
- Die Random House-Verlage haben folgende Spitzentitel in petto: Nicholas Sparks „Mit dir an meiner Seite“ (Heyne, April), Ian Rankin „Ein reines Gewissen“ (Manhattan, März), Richard Yates „Ruhestörung“ (DVA, April), David Benioff „Alles auf Anfang“ (Blessing, Mai).
- Mit „Radio Heimat“ konnte sich Eichborn-Autor Frank Goosen bereits auf der Bestsellerliste durchsetzen (neu Platz 14), im Sachbuch legt Jürgen Roth mit „Gangsterwirtschaft“ (Mai) nach.
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