Belletristik
Mit dem Roman „Alle sieben Wellen“ (Deuticke) knüpft der Wiener Autor und Journalist Daniel Glattauer an die E-Mail-Liebesgeschichte „Gut gegen Nordwind“ an, mit der er 2006 einen Bestseller landete. Die Leser goutieren die romantische Fernbalzerei mit einem fulminanten Neueinstieg auf Platz 7 der bestverkauften Belletristiktitel.
Die Kette der Ereignisse in Philip Roths neuem Roman „Empörung“ (Hanser, neu auf Platz 13) führt den Protagonisten Marcus Messner von einem Metzgerladen in der amerikanischen Provinz bis in den Koreakrieg. Anhand dieser Stationen dekliniert Roth sein Lieblingsthema – das Aufbegehren gegen eine verkrustete Gesellschaftsordnung – durch.
Anklopfer der Woche
Für den Romancier und Wissenschaftler Umberto Eco ist die professionelle Anhäufung von Büchern nicht nur eine Passion, sondern ein Akt ökologischer Fürsorge. Seine Studie „Die Kunst des Bücherliebens“ (Hanser) klopft in dieser Woche auf Platz 70 an.
Sachbuch
Wer wissen will, wie die Sichtweise auf die Menschen sich verändert, wenn man acht Stunden hinter einer Supermarktkasse verbringt, der wird in Anna Sams Buch „Die Leiden einer jungen Kassiererin“ (Riemann) fündig: Vom notorischen Stänkerer bis zum Möchtegern-Charmeur hat die Französin eine kleine Typologie des Alltagsmenschen zusammengestellt, die den Neueinstieg auf Platz 15 schafft. Damit liegt sie noch vor Günter Grass’ Wende-Tagebuch „Unterwegs von Deutschland nach Deutschland“, erschienen bei Steidl (Platz 17).
Anklopfer der Woche
Der britische Historiker Frederick Taylor rollt in seinem Buch „Die Mauer“ (Siedler, Anklopfer auf Platz 68) die vollständige Geschichte des Bauwerks auf, das zum Sinnbild der Teilung Deutschlands geworden ist.
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