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Katholiken klicken kaum

Die religiösen Sortimente und Klosterläden mussten 2012 ein leichtes Umsatzminus von 0,6% hinnehmen, nachdem sie im Jahr zuvor noch einen Zuwachs von 2% erwirtschaften konnten. Damit haben sie besser abgeschnitten als Allgemeinsortimente, für die der buchreport-Umsatztrend –1,4% (2012) bzw. –2,6% (2011) gemessen hatte.
Für die religiösen Sortimente hat die MDG Mediendienstleistung (München) im Auftrag des Katholischen Medienverbands (KM) einen Betriebsvergleich durchgeführt, an dem sich 33 von 50 KM-Mitgliedsunternehmen beteiligt haben:
  • Als Grund für den leichten Umsatzrückgang wird vor allem das „stagnierende Bestellverhalten der Kunden übers Internet“ angeführt. Während dieser Bestellweg insgesamt im Buchhandel deutlich zunehme, stagnierte der Umsatzanteil religiöser Buchhandlungen auf dem Vorjahreswert von 1,4%.
  • Die religiösen Buchhandlungen haben zwar insgesamt weniger Kunden gezählt, aber einen gestiegenen Durchschnittsumsatz pro Kunde erzielt.
  • Unverändert ist anscheinend auch der Trend zur Sortimentsabrundung durch religiöse Nonbooks, die mit der religiösen Literatur zu den wichtigsten Warengruppen zählt. Detaillierte Zahlen waren auf Anfrage nicht zu bekommen. 2010 hatte der Umsatzanteil von Nonbook-Artikeln bereits 32% betragen.
Der Einkauf der überwiegend kleinen Läden erfolgt vermehrt direkt, der Bezug übers Barsortiment verliert im religiösen Sortiment weiter an Gewicht: Buchhändler bestellen lieber direkt bei den Verlagen anstatt bei Mediengroßhändlern. „So können günstigere Konditionen für das zielgruppengenauere Medienangebot erreicht werden“, begründet KM-Vorsitzender Rolf Pitsch.

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