Was tun? Der Standorthandel ist unter Druck
- durch Filialisten
- durch Einkaufszentren (in denen Filialisten meist als Mieter bevorzugt werden)
- vor allem aber durch die Online-Shops, die nicht auf Rendite, sondern auf Verdrängung und Wachstum setzen.
Wenn sich die Einkaufsgewohnheiten weiter verschieben, können sich lokale Händler nicht mehr halten, und durch verödende Städte fahren noch mehr Transporter der Zustelldienste…
Ein Ansatz für Einzelhändler, sich auf die Herausforderungen einzustellen und Contra zu geben, heißt „Buy Local!“ und ist im angloamerikanischen Raum schon weiter gediehen. Damit werden die Kunden zu einem bewussten Einkauf vor Ort aufgefordert, nicht zuletzt, um die lokale Einzelhandelslandschaft zu erhalten. Motto: Kauf vor Ort, sonst bin ich fort.
Bei diesem Appell zu einem politischen Einkaufsverhalten spielen ökologische Argumente ebenso hinein wie die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region und des Steueraufkommens, das den Kommunen und damit den Bürger-Konsumenten zugute kommt. Neben vielen Einzelinitiativen haben Buchhändler im Juni die bundesweite Marketing-Initiative Buylocal gegründet.
buchreport hat in den vergangenen beiden Jahren immer wieder über Buy-Local-Marketing berichtet. Die wichtigsten Beiträge können in einem 20-Seiten-Dossier nachgelesen werden.
Kommentar hinterlassen zu "Kauf vor Ort, sonst bin ich fort"