Die neue E-Book-Studie des Börsenvereins findet auch ein Echo in der Publikumspresse. Angesichts des niedrigen Marktanteils elektronischer Bücher wundern sich die Medien über die Schlüsse des Verbands („2011 erleben wir die Stunde Null des E-Books“).
Die „Frankfurter Rundschau“ erkennt in den am gestrigen Montag (15. März 2011) vorgestellten Zahlen zum E-Book-Markt keinen Beleg für einen anstehenden Boom der E-Books. „Woraus also speist sich der Optimismus des Verbandes? Zum einen daraus, dass Verlage und Sortimenter für die kommenden Jahre eine geschätzte Verdreifachung des Umsatzes mit den E-Books erwarten – warum auch immer. Zum anderen daraus, dass, wie Hans Huck, Sprecher des Arbeitskreises Elektronisches Publizieren, für das vierte Quartal 2011 einen immensen Verkaufsanstieg im Bereich der Tablet-Computer, also von iPad & Co, erwartet.“ Fazit der „FR“. Die Angst der Buchhändler sei unbegründet, denn „eigentlich ist ja noch gar nichts passiert“.
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ stellt die Studie in einem größeren Artikel vor (S. 18) und kommentiert die Ergebnisse (S. 20). Tenor: Bei den Sortimentern sei für Panik und Hysterie kein Anlass. Print-Bücher würden noch auf einige Jahre ihre dominierende Stellung behalten und sich in einigen Bereichen sogar dauerhaft halten können – der Handel müsse sich dann auf diese Nischen spezialisieren. Außerdem werde auch der Leser elektronischer Bücher kompetenten Rat suchen.
Weitere Artikel zur Studie: „Süddeutsche Zeitung“ (S. 20), welt.de, „Frankfurter Neue Presse“,
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