Europeana hütet inzwischen mehr als 14 Millionen digitale Kulturschätze. Damit hat das von der EU geförderte digitale Online-Museum die selbst gesetzte Ziellinie von zehn Millionen Werken mehr als erreicht. Trotzdem gibt es noch viel zu verbessern.
Nach Berichten von PC World konnten die rechtlichen Probleme im Hinblick auf „verwaiste“ Werke immer noch nicht ausgeräumt werden. Als verwaist gelten Bücher, die noch nicht gemeinfrei, deren Rechteinhaber aber nicht ausfindig zu machen sind. Diese dürfen nach geltendem Recht nicht digitalisiert werden, weil eine entsprechende Zustimmung nicht eingeholt werden kann.
Auch das Video- und Tonmaterial ist ausbaufähig: Dieses macht nur zwei Prozent der Sammlung aus. Der Großteil der Sammlung (64 Prozent) besteht aus Fotografien, Karten und Bildern. Etwa ein Drittel besteht aus Texten. Mehr als 1,2 Millionen vollständige Bücher können heruntergeladen werden.
Anders als Google Books verzichtet Europeana auf einen zentralen Computer, auf dem alle digitalisierten Kulturschätze gespeichert werden. Jedes Werk verbleibt bei der nationalen Einrichtung, die es digitalisiert hat.
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