Mit einem neuen automatischen Kommissionierlager will die Prolit-Verlagsauslieferung die Kapazitätsengpässe der vergangenen Jahre überwinden. Die Investitionen für die 29.000 Lagerplätze taxiert das Unternehmen im unteren Millionenbereich.
Seit einigen Jahren sei die Aufnahme weiterer Verlage in die Verlagsauslieferung behindert worden, heißt es in einer Pressemitteilung. Jetzt könnten wieder neue Verlage zustoßen wie zuletzt zum Jahreswechsel Amra, Dryas, Grupello, Secession, Styria und Wallstein.
Im neuen Lager würden die Bücher nicht mehr von den Kommissionierern aus den Regalen geholt, automatisch an den Arbeitsplatz geliefert. Vorteile: beschleunigte Auftragsabwicklung, schnellere Belieferung des Handels.
Das Investitionsprojekt sei im geplanten Zeit- und Kostenrahmen abgeschlossen worden, ohne dass es für Verlage und Buchhandlungen Beeinträchtigungen gegeben habe. Mit der Erneuerung würden die Arbeitsplätze in Fernwald (im Dreieck Kassel/Erfurt/Butzbach) gesichert.
„Eine Inanspruchnahme von Fördermitteln erfolgte ebensowenig wie eine Ansprache von Handelspartnern mit der Bitte um Finanzierungsbeiträge“, melden die Hessen stolz – ein Seitenhieb auf die Verlagerung von KNV nach Erfurt, für die die Noch-Stuttgarter sowohl öffentliche Mittel als auch finanzielle Unterstützung von den Verlagen erhalten.
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