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Keine Kehrtwende

Jokers eröffnet in Zusammenarbeit mit Ciando einen Download-Shop für E-Books. Im 3-Fragen-Interview mit buchreport.de erklärt Jokers-Chef Wolf Nikrandt, warum das weder eine Abkehr von der bisherigen Weltbild-Strategie noch ein Misstrauensvotum gegen Libreka ist.

Noch im November hat Weltbild.de-Chef Klaus Driever im Gespräch mit  Peter Turi erklärt, E-Books seien noch nicht für den Massenmarkt geeignet. Warum die Kehrtwende?

Die Kooperation Jokers – Ciando stellt keine Kehrtwende zur Aussage von Herrn Dr. Driever dar. Die Marke Weltbild wendet sich an ein breites Publikum, das in weiten Kreisen dem „Massenmarkt“ zuzurechnen ist. Im Gegensatz dazu bestehen die Jokers-Zielgruppen eher aus stark buchaffinen, überwiegend höher- und hochgebildeten Zielgruppen, die an aktuellen Entwicklungen der Content-Vermittlung stärker interessiert sind und für das derzeit verfügbare, eher sach- und fachorientierte Angebot im E-book-Sektor als Nutzer in Frage kommen.

Ist die Kooperation mit Ciando ein Misstrauensvotum gegenüber Libreka?

Ein klares Nein: Die E-Commerce-Lösung Libreka ist schlicht und einfach noch nicht fertig. Wir wollten für Jokers aber eine schnelle Möglichkeit, unseren Kunden grosse Teile des verfügbaren Angebots zugänglich zu machen, und das in technisch bewährter und funktionierender Form.

Wie halten Sie es mit der Preisbindungsfrage bei E-Books?

Grundsätzlich befürworten wir eine Preisbindung bei E-books, wenn diese Buchinhalte 1:1 umsetzen und klar substituieren, exakt den Formulierungen des Preisbindungs-Gesetzes folgend. Für eine Umsetzung auf derzeitiger Marktpraxis wie die Beachtung aller rechtlichen Belange sind die Verlage und unser Kooperationspartner verantwortlich. Wir greifen in das Pricing in der Kooperation mit Ciando nicht ein.

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