Ein Höhepunkt im Weihnachtsgeschäft ist die Parade des Kaufhauses Macy’s zu Thanksgiving. Sie wird alljährlich von 250.000 Besuchern verfolgt. |
Der Auftakt ist gelungen, doch die Stimmung bleibt pessimistisch. So lässt sich in Kürze der Beginn des US-Weihnachts-geschäfts zusammenfassen. Trotz der schlechtesten Prognosen seit vielen Jahren ist die „Holiday Season“ erheblich besser als erwartet aus den Startlöchern gekommen: Laut Einzelhandelsverband National Retail Federation (NFR) waren am Thanksgiving-Wochenende über 172 Mio Konsumenten unterwegs, 17% mehr als 2007. Der Durchschnittsbon kletterte um 7,2% auf 372,57 Dollar.
So weit die guten Nachrichten. Der Pessimismus gründet sich auf NFR-Umfragen vom Wochenende:
- 39,3% (2007: 36,4%) aller Kunden haben demnach ihre Weihnachtseinkäufe bereits unter Dach und Fach.
- 70% der Kunden haben nur Waren mit hohen Preisnachlässen gekauft, von denen es derzeit im US-Einzelhandel jede Menge gibt; vor allem Elektronik ging häufig zum halben Preis über die Ladentheke.
Das Wochenende, das dem Thanksgiving Day am letzten Donnerstag im November folgt, läutet in den USA nicht nur traditionell das Weihnachtsgeschäft ein, sondern gilt auch als Gradmesser für dessen weiteren Verlauf. Der Tag nach Thanksgiving wurde vom Handel „Black Friday“ getauft, weil ab diesem Freitag im Optimalfall das Jahr in die Gewinnzone aufsteigt. Trotz des unerwartet guten Starts bleibt der Einzelhandelsverband bei seiner Prognose, dass in der Endabrechnung nicht mehr als eine schwarze Null herauskommt.
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