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Keine Vorfreude aufs Fest

Zwar wollen die Verbraucher in diesem Jahr angeblich ihr Geschenke-Budget deutlich aufstocken. Der Verband der Einzelhändler erwartet dennoch keine großen Sprünge – zumindest nicht im stationären Handel.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet im Weihnachtsgeschäft (November, Dezember) ein Umsatzplus von 1,2% im Vergleich zum Vorjahr; für das Gesamtjahr rechnet der HDE ebenfalls mit einer Umsatzsteigerung um 1,2% (auf rund 434 Mrd Euro). Die Erwartung wirkt mit Blick aufs Vorjahr, als das Weihnachtsplus gerade einmal bei 0,2% lag, umso bescheidener.
Dass die Händler in diesem Jahr eher kleine Brötchen backen würden, hatte sich schon nach dem ersten Halbjahr abgezeichnet, damals erklärten 66% der Firmen, sie erwarteten rückläufige oder stagnierende Umsätze im 2. Halbjahr 2013.
HDE-Präsident Josef Sanktjohanser nutzt die Gelegenheit und warnt die Politik vor der möglichen Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns und fordert den „Neustart der Energiewende“, um steigende Strompreise zu verhindern.
Wie hoch ist der Weihnachtsanteil?
Im stationären Einzelhandel haben die beiden Schluss-Monate des Jahres mit rund 80 Mrd Euro Umsatz durchschnittlich einen Anteil von 15% am Jahresumsatz; bei Spielwarenhändlern liege der Anteil jedoch bei fast 30%, im Buchhandel bei rund einem Viertel.

Verglichen damit sei der Weihnachtsanteil im Onlinehandel größer, im Schnitt erwirtschafteten die Shops 25% der Jahreserlöse im November und Dezember.
Insgesamt erwartet der HDE für den Online-Handel einen Weihnachtsumsatz von 8,5 Mrd Euro, das wäre eine Steigerung um 15%.

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