Die Sachbuch-Konjunktur hat sich in diesem Jahr spürbar abgekühlt. Es mangelt nicht an wichtigen Themen, aber womöglich ist derzeit zu viel im Fluss, um im Buchformat grundlegend und angemessen analysiert zu werden.
Vor einem Jahr hatte die Zwischenbilanz im Sommer 2021 eine gute Sachbuch-Konjunktur attestiert. Demgegenüber ist die aktuelle Buchnachfrage insgesamt und auch im Sachbuch eher mau. Vor allem im größten Segment Politik/Gesellschaft/Wirtschaft, das vor einem Jahr ein Treiber war und auf Büchertischen im Handel offensiv präsentiert wurde, ist das Nachfrage-Pendel zurückgeschlagen.

Thema Krieg in der Ukraine: Das Interesse am Hintergrund zum Krieg ist bisher vor allem durch „Putins Netz“ (HarperCollins) und historische Titel („Ungleiche Brüder“ und „Kleine Geschichte der Ukraine“, beide C.H. Beck) bedient worden. Im Juli sind mehrere Biografien des ukrainischen Präsidenten Selenskyj erschienen. (Foto: buchreport/TW)
Zwar gibt es reichlich (Krisen-)Themen, aber angesichts der sich überschlagenden Entwicklungen und des vor allem auf Krisen-Management ausgerichteten politischen Geschehens ist dies vor allem eine Zeit der tagesaktuellen Informationen, ohne in Buchform gegossenen analytischen Hintergrund.
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