Während Libri und Libreka hierzulande per Link-Verkauf und Kartenschreiber den stationären Buchhandel am E-Book-Geschäft beteiligen wollen, setzt Barnes & Noble auf Kombi-Angebote. Käufer der gedruckten Ausgabe sollen das E-Book-Pendant vergünstigt dazu kaufen können (was z.B. bei Computerbuch-Verlagen schon seit Jahren praktiziert wird).
Nach einem Bericht von „Publisher’s Weekly“ soll der Test der Bündel-Angebote in den kommenden zwei bis drei Monaten starten. Die Preisfestsetzung für die Kombi-Pakete soll in Absprache mit den Verlagen erfolgen. Auf diesem Weg wolle der größte US-amerikanische Buchhändler seine Marktposition im digitalen Zeitalter verteidigen.
Ein weiterer Hoffnungsträger der Amerikaner: Print-on-Demand. In den vergangenen Jahren hatte sich der Filialist mehrfach im PoD-Bereich engagiert, darunter beim PoD-Spezialisten iUniverse.com; zuletzt hat B&N ein eigenes Bücher-Programm unter dem Namen „Rediscovers“ aufgelegt, bei dem vergriffene Titel in neuer Ausstattung wieder als Hardcover auf den Markt gebracht werden – künftig sollen diese Titel sowohl per PoD als auch als E-Book veröffentlicht werden.
B&N-President William Lynch erklärte gegenüber „PW“, dass Verlage darüber erstaunt sein würden, wie hoch der Umsatz der Kette mit PoD-Titeln sei. Künftig würden möglicherweise auch digitale Druckmaschinen in großen B&N-Filialen eingesetzt.
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