Bücher und Zeitschriften zu lesen, gehört für viele deutsche Kinder zum Alltag. Das ist ein Ergebnis der „Kinder-Medien-Studie 2017“, die eine Allianz aus 6 Verlagen (Blue Ocean Entertainment, Egmont Ehapa, G+J, SPIEGEL, Zeit Verlag) in Auftrag gegeben hat, um ihre jüngste Zielgruppe genauer kennenzulernen.
72% der 4- bis 13-Jährigen lesen demnach mehrmals in der Woche oder öfter Bücher und Zeitschriften (bzw. schauen sie sich an). Damit ist Lesen als Freizeitbeschäftigung deutlich weiter verbreitet als das Spielen von Computer- und Videospielen (57%) oder Filme schauen (39%). An die Kinderzimmerhits Fernsehen (97%) und Musik hören (79%) kommt das Lesen allerdings nicht heran.
Im Fokus: Kinder im lesefähigen Alter
Die Detailbefunde für die Kinder im lesefähigen Alter von 6 bis 13 Jahren:
- 61% lesen mehrmals pro Woche Bücher.
- 55% lesen Kinderzeitschriften und Comics.
Zum Vergleich: 62% und damit fast genauso viele in dieser Altersgruppe nutzen aber auch mehrmals pro Woche das Internet und/oder Apps. Digitale Unterhaltungsmedien wie YouTube (34%), Spielekonsolen (28%) und DVDs bzw. Blu-Rays (15%) werden dagegen deutlich weniger genutzt.
Ungeachtet der weiterhin starken Nutzung von gedruckten Inhalten ist die Technik längst im Kinderzimmer angekommen:
- 37% der 6- bis 9-Jährigen besitzen ein eigenes Smartphone oder Handy.
- Bei den 10- bis 13-Jährigen sind es 84%.
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