Vor über drei Jahren starte Amazon mit dem eigenen E-Book-Reader Kindle. Inzwischen verkauft der weltgrößte Online-Händler in den USA nach eigenen Angaben mehr Kindle-Bücher als Printexemplare – Hardcover und Taschenbuch zusammengerechnet.
Nachdem die Kindle-Bücher laut Amazon auf amazon.com zunächst die Hardcover-Verkäufe überholten, setzte sich das eigene E-Book-Format sechs Monate später auch vor die Taschenbücher an die Spitze. Insgesamt kamen demnach im letzten Jahr auf 100 verkaufte Taschenbücher 115 Kindle-Bücher, drei verkaufte Kindle-Bücher auf ein verkauftes Hardcover (mehr dazu in der Kindle-Chronik). Unter den Kindle-Geräten setzte sich laut Amazon der werbefinanzierte Kindle für 114 Dollar durch, der sich momentan am besten verkaufe.
Seit April 2011 kaufen offenbar auch die britischen Amazon-Kunden zweimal mehr Kindle-Bücher als Hardcover. Zahlen aus Deutschland – wo das Kindle-Programm erst im April startete – sind bisher nicht durchgesickert.
Erst kürzlich meldete auch der amerikanische Verlegerverband, dass digitale Bücher erstmalig Taschenbücher in Bezug auf ihren Umsatz überholt hätten. Dies zeigten die Umsatzzahlen, die die US-Verlagshäuser dem Verband regelmäßig melden.
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