Während alle Online-Welt noch immer über die Perspektiven von Google+ im Wettbewerb mit Facebook spricht, feilt auch Amazon an den eigenen Social-Network-Angeboten. US-Kindle-Kunden können sich über ihre Lektüreerfahrungen austauschen. In Deutschland ist von den Interaktions-Möglichkeiten noch nichts zu sehen.
Wie der Onlinedienst Mediabistro meldet, hat Amazon offenbar still und leise in den vergangenen Monaten eine Plattform für die Kindle-Kunden eröffnet und seitdem schnell weitere Social-Media-Features integriert. Die Leser können:
- sich gegenseitig „folgen“
- ihre Lesenotizen veröffentlichen
- den Bücherstapel auf dem Nachttisch (aktuelle Lektüre), den Stapel daneben (künftige Lektüren) und das Bücherregal (schon gelesen) auflisten
- das eigene Twitter-Konto verlinken.
Besonders bei den etablierten Leser-Netzwerken wie Goodreads oder Librarything dürfte das verstärkte Amazon-Engagement auf diesem Feld für schlechte Laune sorgen.
Die Kindle-Community wird zwar in Deutschland nicht beworben, weil die Nutzerführung nur in Englisch verfügbar ist, deutsche Kindle-Besitzer können den Dienst unter kindle.amazon.com aber trotzdem schon nutzen.