Am Vormittag lässt sich Douglas nach drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahrs in die Bücher schauen. Doch schon im Vorfeld hat die Deutsche Bank den Daumen gesenkt. Und explizit die Probleme der Buchsparte Thalia ins Feld geführt.
Wie die Nachrichtenagentur dpa meldet, haben die Frankfurter die Douglas-Aktie von „Buy“ auf „Hold“ herabgestuft und das Kursziel von 48 auf 30 Euro gesenkt. Zwar profitiere der Einzelhändler unverändert von seiner starken Marktstellung in Deutschland, doch die (in der Meldung nicht benannten) Probleme bei Thalia erschienen größer als zunächst gedacht und der Wettbewerb im Parfümerie-Geschäft nehme zu. Daher rechnen die Deutschbanker ab 2013 mit einer Stagnation der Gewinne.
Wie Wettbewerber Hugendubel leidet Thalia darunter, die großen Flächen nicht mehr lukrativ bewirtschaften zu können. Im Januar hatte Douglas-Chef Henning Kreke im Interview mit buchreport.de eingeräumt, dass die Flächenproduktivität nicht mehr stimme. „Wir haben den Anspruch, mehr Service als andere zu bieten. Und um dies gewährleisten zu können, muss die Flächenproduktivität stimmen – auch um die Miete zu erwirtschaften. Das lässt sich auf überdimensionierten Flächen aber nicht mehr so leicht gewährleisten.“ Bei der Neuanmietung liege der Fokus künftig daher auf Flächen zwischen 700 und 900 qm.
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