Vor 25 Jahren hat Klaus Schöffling (65) seinen Verlag Schöffling & Co. in Frankfurt gegründet. Die „Frankfurter Rundschau“ würdigt den Verleger in einem Porträt.
„Mein Lieblingswort ist ‚überschaubar‘“, sagt Klaus Schöffling im Gespräch mit der Zeitung: „Man muss nicht jedes Buch machen – aber alle, die man macht, sollten sehr gut sein.“ 1987 hatte er die Frankfurter Verlagsanstalt gegründet und 1994 mit Schöffling & Co. einen Neuanfang gewagt. Seither ist der Verlag, der mit dem Verlegerpaar Klaus und Ida Schöffling gerade einmal 10 Mitarbeiter hat, für seine Bücher mehrfach ausgezeichnet worden.
Die intensive Beziehung zu den Autoren sei für ihn zentral, sagt Schöffling, man müsse sich wirklich kümmern. Als beispielhaft gilt sein enger Kontakt mit Guntram Vesper während der Arbeit am Roman „Frohburg“, der 2016 den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt. Schöffling teilt aber auch aus, nennt als Gegenmodell die ebenfalls in Frankfurt ansässige S. Fischer-Verlagsgruppe: „Die haben sich verloren bei dem Versuch, auf allen Klavieren zu spielen – sie haben es übertrieben.“ Von seiner Stadt Frankfurt hingegen wünscht sich der Verleger Klaus Schöffling nur eines: „Dass sie sich endlich zur Lyrik bekennt und den höchstdotierten Lyrikpreis stiftet.“
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