Buchhandelsförderung steht nicht nur im Bundesministerium auf der Agenda: Der Bayerische Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle lobt 2015 erstmals den „Bayerischen Buchhandelspreis“ aus. Er wolle so die außergewöhnliche Leistung fördern, die viele Buchhandlungen für die kulturelle Bildung erbringen.
„Ich beobachte, dass landauf landab zahlreiche Buchhandlungen durch Autorenlesungen, durch Podiumsgespräche und Workshops im Zusammenhang
mit literarischen Werken oder aktuellen Themen kulturelle Arbeit vor Ort leisten – und zwar in Städten und auf dem Land. Sie fördern damit die Lebensqualität vor Ort – auch in ländlichen Räumen“, begründet Spaenle die Initiative. Die kulturelle Funktion des stationären Buchhandels dürfe „angesichts des wachsenden, aber unpersönlichen Online-Handels nicht übersehen werden“.
Die mit 7500 Euro dotierte Auszeichnung wird künftig jedes Jahr an einen Sortimenter verliehen. Ab Februar können Bewerber die Vergabekriterien auf der Homepage des Bildungs- und Wissenschaftsministeriums herunterladen.
Mit der Auszeichnung führt Spaenle auf Landesebene fort, was Kulturstaatsministerin Monika Grütters in diesem Jahr begonnen hat: Der „Deutsche Buchhandelspreis“ prämiert ab 2015 besonders vorbildliche Buchhandelskonzepte. Er ist mit insgesamt 1 Mio Euro dotiert.
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