Der stationäre Buchhandel in Österreich hat sich im August etwas erholt. Hatte die Branche im Juli noch zweistellig Umsatz verloren, hat es im August ein leichtes Wachstum gegeben. Das zeigt die Österreich-Auswertung des buchreport-Umsatztrends auf der Grundlage des Media Control-Panels. Das bildet die Vertriebskanäle Filial- und Standortbuchhandel, Bahnhofsbuchhandel und Buchverkäufe von Nebenmarktanbietern (Elektro, Drogerie) ab. Die Zahlen:
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Es ist bei diesen Zahlen vom Zmsatz im Buchhandel in Östereich und
auch in Deutschland zu sehen, dass eben der Monat August ein Ferien-
monat ist und sicher auch manche Familien da schon für einige Tage
eine klenere Urlaubsreise unternehmen.
Man muss aber auch sagen, dass oft Leser/innen nicht auf diese Trends,
wie ein zusätzlicher Verkaufstag setzen oder jetzt es nicht erwarten
können, bis dieses neue Buch jetzt endlich da ist.
Das Ganze verschiebt sich da nur etwas.
Was der Kunde in der Buchhandlung sicher mehr schätzt, ist nach wie vor
eine freundliche Bedienung vom Buchhändler (der Buchhändlerin), ein
etwas ausgewähltes Angebot bei den Neuerscheinungen und auch gut
dekorierte Schaufenster mit öfters wechselnden Büchern in der Auslage.
Es kommt auch sicher immer auf die einzelne Buchhandlung an, wie sie auf die
Leser/innen zugeht, diese in Kundengesprächen anspricht und wie bekannt
die Buchhandlung ist.
Dieses Flair nach außen hin sollte also im Angebot der jeweiligen Buchhandlung
stimmig sein.
Manche Dinge, wie der Einfluss, z. B. sehr warme Sommertage und auch sonst
tolle Bücher auf dem Buchmarkt, lassen sich oft nicht so richtig
in Zahlen ausdrücken.
Auch da sind diese Monatsergebnisse im Vergleich der Zahlen doch sicher
schwankend anzusehen.
Doch nach wie vor ist entscheidend, wie sich die Buchhandlungen für ihre
Kunden einsetzen.
Und wenn ich als Leser in einer Buchhandlung freundlich und
gut beraten werde, dann gehe ich auch gerne wieder in diese Buchhandlung.
Jeder Buchhändler sollte sozusagen mit seiner Buchhandlung aktiv auch mit
Lesungen, Aktionen usw. am Ball bleiben.
Die Krise im Buchhandel ist da, aber man muss auch da mit aller Kraft und
den zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen ankämpfen.
Dies erfordert ein funktionierendes Marketing mit guten Strategien für
die Buchhandlung, die über das ganze Jahr eingesetzt und abgerufen
werden können.
Und dazu gehört auch ein Team, welches mit dem Inhaber einer Buchhandlung
gemeinsam gestalten und bewegen will.
Eine ,Ideenbörse`, z. B. für Vorschläge in einem kleinen Kästchen im
Pausenraum auf einem Tisch plaziert wäre, sollte dazu schon vorhanden sein.
Oft sind es ganz unscheinbare Ideen, die ausschlaggebend sein können, um
eine Überraschung im Umsatz zu erkennen.
Und dazu gehört Mut und auch ein gemeinsames Tun von allen, die in einer
Buchhandlung beschäftigt sind.