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Klöpfer & Meyer: Statt Auflösung jetzt Insolvenz

Im Februar hatte sich der Verleger Hubert Klöpfer im Zuge einer Nachfolgeregelung für seinen Verlag Klöpfer & Meyer mit der Tübinger Verlegerfamilie Sonja, Gunter und Robert Narr (Narr Francke Attempo) zusammengetan und die Verlagsneugründung Klöpfer, Narr aus der Taufe gehoben.

Sein bisheriger Verlag, die Klöpfer & Meyer GmbH & Co. KG, sollte geregelt aufgelöst werden. Stattdessen hat das Unternehmen am 15. Juli 2019 beim Amtsgericht Tübingen Insolvenzantrag gestellt. „Die Altlasten des Verlags erwiesen sich als zu hoch und ließen sich trotz aller Anstrengungen nicht mehr in den Griff bekommen“, teilt Klöpfer, Narr in einer Pressemeldung mit.

Die im März 2019 neu gegründete Klöpfer, Narr GmbH ist von der Insolvenz nicht betroffen, musste jedoch aus rechtlichen Gründen den Kauf von Titelrechten aus der Klöpfer & Meyer GmbH & Co. KG rückabwickeln. Dabei handelt es sich um sämtliche bei Klöpfer & Meyer erschienene Titel, eine Backlist von insgesamt mehreren hundert Titeln aus 28 Jahren seit Verlagsgründung – die nun vorerst von Klöpfer, Narr nicht neu aufgelegt werden dürfen. 

Die Verleger Klöpfer und Narr geben sich angesichts dieser Situation kämpferisch: Umso mehr halte man an dem Vorhaben fest, den Autorinnen und Autoren eine verlegerische Heimat zu geben: „Wir werden unser erstes eigenes Programm im Herbst 2019 wie geplant veröffentlichen. Auch für Frühjahr 2020 stehen wir bereits mit einem starken Programm in den Startlöchern“, sagt Programmverleger Hubert Klöpfer. Und Verleger Gunter Narr ergänzt: „Es sind schwere Zeiten für die Branche, doch gerade deshalb müssen wir zusammenhalten – für starke Bücher und ein wichtiges Literaturprogramm in Baden-Württemberg. Jetzt erst recht…“

Kommentare

2 Kommentare zu "Klöpfer & Meyer: Statt Auflösung jetzt Insolvenz"

  1. Prof . D. Diether Breitenbach | 21. September 2023 um 11:17 | Antworten

    Ich möchte dem Autor Manfred Zach des bei Klöpfer erschienenen Buches Monrepos schreiben und bitte um Mittteilung seiner Anschrift oder um Auskünfte, ob der Verlag einen Brief von mir an ihnweiterleiten würde.
    Prof. Dr. Diether Breitenbach

    • An dieser Stelle können wir aus der Redaktion nicht weiterhelfen. Nach unserer Kenntnis wurde sowohl der ursprüngliche Verlag wie auch das Nachfolgeunternehmen abgewickelt, Kontaktdaten liegen mithin nicht mehr vor. Vielleicht werden Sie hier fündig: http://zach-consulting.de/

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