Der Börsenverein verschickt heute an seine Mitglieder einen Leitfaden mit Fragen und Antworten zur KNV-Insolvenz. Die Anwältinnen und Anwälte der Rechtsabteilung „beantworten darin zusammen mit den insolvenzrechtlichen Beratern der Kanzlei gruendelpartner (Leipzig), die knapp 40 drängendsten Fragen für Buchhandlungen und Verlage“, teilt der Verband mit. Der Leitfaden ist für Mitglieder zusätzlich auf der Webseite des Börsenvereins abrufbar. Er wird bei neuen Entwicklungen aktualisiert.
„Das Dokument dient der allgemeinen und rechtlichen Information, kann aber eine rechtliche Beratung nicht ersetzen. Da sich die Sachverhalte gerade in den ersten Tagen von Insolvenzen sehr rasch verändern können, sollte sich jedes Unternehmen fortlaufend weiter informieren und veränderte Fassungen des Leitfadens beachten“, betont der Börsenverein.
Was können Verlage in der Krisensituation nach der KNV-Insolvenz tun? Darüber informiert auch Jasper Stahlschmidt, Fachanwalt für Insolvenzrecht in der Wirtschaftskanzlei Buchalik Brömmekamp in einem Fachbeitrag auf buchreport.de.
Es ist erstaunlich, was seit der Insolvenzmeldung von KNV am 14. Februar alles geschehen ist.
Jetzt gibt sogar der Börsenverein für die Buchhandlungen einen Leitfaden mit Fragen und Antworten zur Insolvenz von KNV heraus.
Man sollte das Ganze vom Börsenverein einmal kritisch hinterfragen.
Der Börsenverein sollte sich mehr um die Erhaltung auch für Koch, Neff und die Buchhandlungen einsetzen.
Dies hätte schon länger vor der Insolvenz von Koch, Neff geschehen sollen.
Es heißt ja auch immer: ,Wir sitzen alle in einem Boot`.
Ja und gerade deshalb sollte auch der Börsenverein nicht nur verwaltend jetzt tätig werden,
sondern vielmehr sich über die buchhändlerischen Firmen und Unternehmen mehr informieren was so eigentlich in der Buchbranche läuft.
Nur dann wird es auch möglich, dass man da rechtzeitig auch Gespräche signalisieren kann.
Es ist sicher auch so, dass man nur gemeinsam Probleme angehen kann.
Und dies gilt jetzt auch im Fall bei Koch, Neff. Hier sollte daran überzeugend ein Einsatz von allen Beteiligten kommen, dass man sich dafür entscheidet, dass es bei Koch, Neff nach vorne einen Weg geben wird.
Die Schwarzseherei und alle Unkenrufe bringen jedenfalls für Koch, Neff nichts, sondern erschweren die Lage nur weiter.
Man muss jetzt mit Mut, Vertrauen und Geduld hier die Sachlage angehen.
Alles andere hat wenig Sinn.
Es geht auch um den Erhalt von den Arbeitsplätzen bei Koch, Neff.
Gemeinsam sind der Börsenverein, die Buchhandlungen und die Verlage gefragt, dass es
für Koch, Neff einen weiteren Weg geben wird.
Nur sollte man da sozusagen zusammen an einem Strang ziehen.
Solidarität ist dann gut, wenn nach dem Bekunden der Solidarität auch eine
Gesprächsbereitschaft von allen Seiten erfolgen kann, die positive Lichtblicke aufzeigen wird.
Auf solche Signale warten eigentlich die Buchhandlungen.