Im Rennen um die Übernahme des französischen Verlags Flammarion formiert sich eine Allianz: Actes Sud und Albin Michel haben ein gemeinsames Angebot bei der italienischen Flammarion-Mutter RCS abgegeben.
„Das ist ein Angebot von unabhängigen Verlagen, die einen neuen wichtigen verlegerischen Pol bilden“, zitiert „Livres Hebdo“ den Chef von Actes Sud Jean-Paul Capitani. Vorteil in seinen Augen: Albin Michel (liefert über Hachette aus) und Flammarion könnten ihre eigenen Auslieferungen behalten – die Flammarion-Auslieferungs-Tochter UD hat Actes Sud als wichtigen Verlagskommittent an Bord.
Nach Einschätzung von „Livres Hebdo“ wäre eine Allianz aus Flammarion/Actes Sud/Albin Michel ebenso mächtig wie ein Schulterschluss von Gallimard und Flammarion: Beide Formationen rückten auf den dritten Platz im Ranking der größten Verlage vor (nach Hachette und Editis).
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