In der Küche gibt es zugespitzt zwei Ansätze der Nahrungszubereitung – genießen und gesund. Das schließt sich zwar glücklicherweise nicht aus, spiegelt sich aber als jeweilige Akzentuierung und Leitmotiv in den einschlägigen Ratgebern wider:
- Genuss: Der Akzent „lecker“ kommt nicht nur in Form besonders ambitionierter Kochkunst daher, sondern mehr noch in der Ausrichtung „unkompliziert“, im Sinne von minimalem Aufwand für maximalen Geschmack, wie sie u.a. die gut verkauften Titel britischer Köche versprechen, angeführt vom meistverkauften „Simple“-Kochbuch von Yotam Ottolenghi.
- Gesundheit: Der Akzent „gesund“ reicht vom Fasten, Abnehmen und Verjüngungsmenüs bis hin zu Ernährungsumstellungen, die zielgerichtet beschwerdelindernd etwa für gesündere Gelenke sorgen sollen oder auch als Krebsprophylaxe gedacht sind. Dafür stehen als erfolgreichste Marke die „Ernährungs-Docs“.
Beide Linien hatten vor einiger Zeit parallel einen sehr guten Lauf. In der Corona-Hochzeit („zu Hause bleiben“) wurde am heimischen Herd intensiver und ambitionierter gerührt, munitioniert mit entsprechend aufwendigeren Kochbüchern. Und in der „gesunden Küche“ erlebten sowohl die Ernährungs-Ärzte als auch das spezielle Interesse an veganen Rezepten in 2019 und 2020 ihre Nachfrage-Spitzen.
Jetzt weiterlesen mit
Mehr Hintergründe. Mehr Analysen. Mehr buchreport.
Zugang zu diesem Angebot vorhanden? Loggen Sie sich hier ein.
Hilfe finden Sie in unserem FAQ-Bereich.
*alle Preise zzgl. MwSt.
Nicht das Richtige dabei? Alle Angebote vergleichen
Kommentar hinterlassen zu "Kochbuch: Höhere Preise mildern den Absatzrückgang"