Der börsennotierte Publikumsverlag Bastei Lübbe hat seine Konzernfinanzierung neu geordnet: Das Kölner Unternehmen hat mit einem Bankenkonsortium aus Commerzbank, Deutsche Bank und der Sparkasse Köln/Bonn unter Führung der Commerzbank einen Konsortialkredit mit einem Gesamtvolumen von 33 Mio Euro abgeschlossen. Zu dem Paket zählt auch die Option auf weitere 10 Mio Euro für mögliche Zukäufe und strategische Investments.
Weitere Details des Deals, der Bastei Lübbe beim Umbau zu einem Medienkonzern, der die digitale Klaviatur auf internationaler Ebene bespielt, den Rücken stärken soll:
- Der Kredit hat eine Laufzeit von 6 Jahren. Die Gesellschaft wird das Darlehen u.a. dazu verwenden, die im Oktober 2016 fällige Unternehmensanleihe 11/16 in Höhe von 30 Mio Euro zurückzuzahlen.
- Die neuverhandelte Finanzierungslösung bringt laut Bastei Lübbe „einen deutlich positiven Zinseffekt“ mit sich. Im Geschäftsjahr 2016/2017 ergebe sich eine erwartete Einsparung der Zinslast um rund 0,75 Mio Euro und ab dem Geschäftsjahr 2017/2018 voraussichtlich um rund 1,5 Mio Euro pro Jahr.
Konsortialkredite werden gewährt, wenn die Kredithöhe für eine einzelne Bank zu groß ist. Sie dienen auch der Risikostreuung. Vorteil für den Kreditnehmer: Er bekommt das Geld von den beteiligten Banken zu einheitlichen Kreditbedingungen und muss lediglich mit dem Konsortialführer (Bastei Lübbe: Commerzbank) kommunizieren.
Kommentar hinterlassen zu "Kölner füllen die Kriegskasse"