Kaum ein größerer Verlag legt ein so hohes Wachstumstempo hin wie Bastei Lübbe. Doch bei einem Projekt sind die Kölner in den vergangenen Jahren nicht so schnell vorangekommen wie geplant: dem Aufbau einer neuen E-Commerce-Plattform insbesondere zur Vermarktung der hauseigenen Serien. Was schon Anfang 2013 erfolgen sollte, wird jetzt in der 2. Jahreshälfte 2014 nachgeholt, unter veränderten Vorzeichen: Lübbe kauft zum 1. September den E-Book-Händler Beam.
Unter den Digitalbuchhändlern spielt Beam, was den Marktanteil betrifft, zwar eine kleine Rolle, bekannt ist Beam allerdings wegen seines klaren Profile: nur Titel ohne harten Kopierschutz. Ein Profil, das zu Lübbe passt, gehört der Kölner Verlag doch zu den wenigen mittelständischen Verlagen (wie Hanser, Aufbau), die auf DRM verzichten.
Laut Lübbe hat beam-ebooks.de aktuell 230.000 Titel im Angebot und rund 400.000 Kunden in der Datenbank. Jörg Plathner, neuerdings im Bastei-Lübbe-Vorstand verantwortlich für das digitale Geschäft, lobt den von Geschäftsführer Christoph Kaufmann aufgebauten kundenfreundlichen Shop; alle E-Books seien bei Beam in der Cloud verfügbar, in den Formaten Epub, PDF und Mobipocket. Die Zahlung im Shop könne per Bankeinzug, Kreditkarte, Überweisung, Paypal oder sogar bar erfolgen.
Die Beam-Themenwelten im Serienbereich ergänzten „sowohl das Portfolio als auch die ‚Own-IP-Strategie‘ von Bastei Lübbe.“ Auch die Lübbe-Tochter BookRix arbeite seit Jahren mit Beam zusammen.
Unter der Lübbe-Regie werde Beam für den Leser optimiert, „damit beam-ebooks.de der beste E-Book-Shop für Bücherfans bleibt“, so Plathner.
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