Jürgen Könnecke (Foto: re. mit Thalia-Chef Michael Busch) hat der Douglas-Gruppe und Thalia-Führung am Mittwoch dieser Woche mitgeteilt, dass sich seine Familie aus dem Thalia-Gesellschafterkreis zurückzieht. Sie werden die bestehende Put-Option bereits zum 31. März 2012 ausüben und damit als Gesellschafter aus der Thalia Holding ausscheiden. Der Inhaber einer Put-Option (Verkaufsoption) hat das Recht, zu einem bestimmten Zeitpunkt Anteile zu einem im Voraus festgelegten Preis zu verkaufen. Die Familie hält 25% an Thalia.
Die Gerüchte über einen Ausstieg von Könnecke kursierten bereits bei der Bilanzpressekonferenz von Douglas im Januar. Seinerzeit erklärte Konzern-Chef Henning Kreke jedoch, es gebe keine Indizien für einen Abschied Könneckes.
Für die Familie Könnecke besteht die Verkaufsoption seit 2001, als die Phönix-Buchkette von Douglas mit der Hamburger Regionalkette Thalia von Könnecke zusammenging und damit die Grundlage für die heutige Marktführung legte. Die Phönix-Gruppe operierte damals in einer Umsatzgrößenordnung von 342 Mio DM (knapp 175 Mio Euro), Thalia lag bei 140 Mio DM (71,5 Mio Euro). An der neuen nach und nach durchgesetzten nationalen Dachmarke Thalia hielten Douglas fortan 75% und Könnecke 25%.
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