Blick in die Kristallkugel auf der Basis guter Rahmenbedingungen: Laut Handelsverband Deutschland werden die Umsätze im Handel in diesem Jahr um 1,5% auf 466,2 Mrd Euro zulegen. Überraschungsfrei bleibt der Online-Handel Wachstumstreiber. Das gesamte Umsatzvolumen der Onliner soll um 12% auf 43,6 Mrd Euro klettern.
„Die zunehmende Digitalisierung treibt den Strukturwandel im Handel weiter voran. Zwischen den Vertriebskanälen Online, Offline und Multichannel brauchen wir faire Wettbewerbsbedingungen. Hier ist die Politik gefragt“, mahnte HDE-Geschäftsführer Stefan Genth.
Mit Blick auf sinkende Kundenfrequenzen fordert der Verband eine „Allianz für den Standort Innenstadt“. Laut einer vom HDE unterstützten Studie des Instituts für Handelsforschung kauft inzwischen jeder Fünfte weniger in der Innenstadt ein. Der stationäre Handel sei deshalb auf ein attraktives Umfeld, vielfältige Dienstleistungs- und Freizeitangebote sowie gute Erreichbarkeit angewiesen.
Die vom HDE vorgeschlagenen Maßnahmen:
Die zunehmende Digitalisierung des stationären Handels brauche politische Unterstützung.
Bei den Ladenöffnungszeiten seien Länder und Kommunen gefordert, gesetzliche Spielräume zu nutzen. Denn: „Die Ladenöffnungszeiten sind ein wesentlicher Attraktivitätsfaktor für die Innenstädte“, argumentiert Genth.
Die Finanzierung von Städten und Gemeinden müsse auf neue Füße gestellt werden: Die Gewerbesteuer gefährde oftmals die Existenz des innerstädtischen Fachhandels.
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