Bastei Lübbe gehört zu den Publikumsverlagen, die mit ihren digitalen Produkten verstärkt ins Ausland streben. Der Fokus der Kölner liegt auf den USA und China. Im Video-Interview berichtet Colin Lovrinovic (Foto re., Frankfurter Buchmesse) über die dortigen Erfahrungen und die Unterschiede der Märkte.
Lovrinovic gehört zu den Referenten des buchreport.webinars am 9. Juli, 14 Uhr, zur Internationalisierung des E-Book-Vertriebs, das sich auch mit den Perspektiven in China beschäftigt. Hier weitere Infos und die Anmeldung.
Colin Lovrinovic ist seit Oktober 2013 Head of International Digital Sales bei Lübbes Digitaltochter Bastei Entertainment. Voher arbeitete er in digitalen Marketingabteilungen von Unternehmen wie Amazon, Universal Music und Red Bull und war zuletzt beim Streamingdienst Simfy für das weltweite Lizenzgeschäft zuständig.
Lübbe hat im internationalen und digitalen Bereich ehrgeizige Ziele: Bis 2019 soll 50% des Umsatzes digital erwirtschaftet werden, zwei Drittel davon soll das Auslandsgeschäft beisteuern.
Anders als der US-Markt sei China stark lokal geprägt, erklärt Lovrinovic im Interview. Regierten in den USA bei den Apps beispielsweise Apple, Google & Co., hätten in China rund 400 verschiedene Shops eine Relevanz – weshalb Verlage unbedingt vor Ort mit lokalen Partnern arbeiten müssten.
Weitere Fragen und Themen aus dem Interview:
- Der Fokus der Internationalisierung liegt bei Lübbe auf China und den USA. Was ist der Hauptunterschied dieser Märkte?
- Was ist die größte Herausforderung für einen Verlag, in China Fuß zu fassen?
- Lübbe will die Experimente im Bereich Abo-Modelle und Streaming ausweiten. Welche Erfahrungen bringt Colin Lovrinovic von Simfy mit?
- Wird sich dieser neue Ansatz bei Verlagen ebenfalls durchsetzen, wie bei Musik und TV?
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