Schon im März hatte der Handelsverband Deutschland (HDE) in seinem Konsumbarometer eine sich aufhellende Verbraucherstimmung festgestellt. Diese Entwicklung soll sich auch im April fortsetzen – so zeigt es die aktuelle Erhebung des HDE. Im Februar zeigte die Kurve dagegen noch stark nach unten. Erst mit den bundesweiten Lockerungen (Stichwort Click & Meet) wurde die Stimmung besser.
Demnnach erreiche die Verbraucherstimmung fast das Niveau des Vorjahresmonats, in dem die Pandemie gerade ihren Anfang nahm und die Einschränkungen der kommenden Monate noch gar nicht im Blick standen.
Zurückzuführen sei die Stimmungsaufhellung insbesondere auf die zunehmende Anschaffungsneigung der Verbraucher, heißt es. Obwohl noch keine Aussicht auf wieder zurückkehrende Konsummöglichkeiten bestehe, scheine das Bedürfnis danach sehr ausgeprägt zu sein. Gleichzeitig gehe die Sparneigung nur minimal zurück. Die finanziellen Mittel seien durch den lockdownbedingten Konsumverzicht der vergangenen Monate vorhanden. Zu erwarten sei ein kräftiges Wachstum des privaten Konsums, das allerdings erst gegen Ende des zweiten oder zum dritten Quartal einsetzen werde.
In welchem Maße davon der Einzelhandel profitieren wird, bleibe ebenfalls abzuwarten.
Unterdessen sorgten die verbesserten Konjunkturerwartungen der Unternehmen für Optimismus. So sind die Erwartungen mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung bei Verbrauchern von Zuversicht geprägt, schreibt der HDE. Hier setze sich somit der positive Trend der vergangenen Monate fort, obwohl die aktualisierten Konjunkturprognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute ein anderes Bild zeichneten. Der grundsätzliche Optimismus der Verbraucher sei in den Einschätzungen zur eigenen Einkommenssituation nicht zu erkennen. Diese blieben im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert.
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